tag:blogger.com,1999:blog-52707709196153228922024-03-13T09:01:46.082-07:00Segelfliegen mit Robert 7RRobert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.comBlogger31125tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-48292764768491454852016-11-01T13:45:00.002-07:002016-11-01T13:45:43.617-07:00Herbst - Winter - FrühjahrMal eine kurze Zwischenmeldung...<br />
Im Herbst steht immer viel mehr an als man das für ein Saisonende meinen mag.<br />
Das letzte Event war das OLC-Symposium, wo ich wieder viele Freunde treffen konnte.<br />
Ganz unerwartet habe ich einen Geldpreis für den Gewinn des OLC Young-Eagle Speed Cup bekommen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe. Die Geschichte, die hinter den Young-Eagle-Flügen steckt, muss ich eigentlich mal extra niederschreiben - fällt mir gerade auf...!<br />
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Das Preisgeld jedenfalls gab mir den Anstoß nochmal nach Bitterwasser zu gehen, und zwar im Januar zum Saisonende. Das Preisgeld ist da zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber Bitterwasser hat ein Juniorenförderprogramm auf die Beine gestellt, wo man sich das als junger Mensch trotzdem irgendwie leisten kann (auch wenn's immernoch ein großer Batzen ist...).<br />
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Der Resturlaub wird dann wahrlichlich noch in Frankreich (März, August) investiert werden. Ich bin zwar für die DM in der Offenen qualifiziert, aber da die EP-Zeit nun vorbei ist, ist es natürlich schwierig an konkurrenzfähiges Material zu kommen. Die Wahl hätte zwar auch auf die Clubklasse-DM fallen können, aber ich hab irgendwie keine Lust mehr auf die Joghurtbecherrallye mit 90er Schnitten (Und im August wollte ich in Frankreich sein)....Luxusprobleme!<br />
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Ich meld mich spätestens in Bitterwasser wieder ausführlich.<br />
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<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-10215611712377014692016-08-27T09:50:00.002-07:002016-08-27T09:50:38.765-07:00Mal wieder in "unseren" Bergen - 24.06.16 in Königsdorf mit dem Cirrus (710km OLC)Da ich die Berge schon richtig vermisst habe, wollte ich dieses Jahr unbedingt noch mal in "unsere" Alpen fahren, um wenigstens einen Tag dort verbringen zu können.<br />
Für den 24.06. hat sich dann endlich mal so eine Lage abgezeichnet. Am Stillberg war es am Vortrag noch knapp 30 Grad heiß und total stabil, doch für den nächsten Tag hat sich eine leichte Labilisierung angekündigt. Das sind meistens dann die guten Bergtage, doch auch die Alb hat dann Potential, auch wenn es vom Stillberg dann relativ mühsam richtung Westen losgeht. Ich hab dann lang gehadert, doch schlussendlich am Abend den Flieger eingepackt und nach Ingolstadt mitgenommen.<br />
Nach einem Telefonat mit Benni Bachmaier war der Startplatz glücklicherweise gesichert und so hab ich den Wecker auf 5:15 gestellt und bin zum Leistungsschlaf ins Bett gegangen.<br />
Um 7:55 war ich in Königsdorf, wo ich von alten Bekannten und neuen Gesichtern herzlich empfangen wurde. Nach dem Aufbauen war dann erstmal relaxen angesagt, denn vor halb 11 hat Benni keine realistischen Startmöglichkeit prophezeit. Ich hab dann Benni auf der Reliefkarte gebeten, mir noch den Endanflug aus dem Engadin zu erklären, weil ich die Routen 'wenns eng wird' durchs Karwendel nicht kannte. Schlussendlich fühlte ich mich dann gut gerüstet, da ich mir einbildete, die Abflugroute durch meine zwei Flüge in KDF schon zu kennen (...).<br />
Um dreiviertel 11 ging es dann hinter Benni los - es war ein Schlepp auf 1800m Richtung Benewand mit dem Schlepppiloten abgemacht.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjWzw3yJNabo-NHpn1ARrcbATfngDiCZSS4f61sGJZbjO6JDcunFJDCz0qgBxuM_RXAZuKUZcyPKNiG0uTSFcFWsTZIJRsC-PanNYLVk4Xbc2WL_SBsxjaCHuL6D_hSiSqUOOPfcSCFPY/s1600/KDF1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="366" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjWzw3yJNabo-NHpn1ARrcbATfngDiCZSS4f61sGJZbjO6JDcunFJDCz0qgBxuM_RXAZuKUZcyPKNiG0uTSFcFWsTZIJRsC-PanNYLVk4Xbc2WL_SBsxjaCHuL6D_hSiSqUOOPfcSCFPY/s400/KDF1.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der OLC-Flugweg</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ein paar km vor besagtem Berg klinkte ich aus und glitt über die Benewand, wo ich auf der Südseite zwar keinen Bart erwartete, aber zumindest schonmal eine tragende Linie Richtung Latschenkopf. Kaum war die Südseite erreicht, ging das Vario nach unten und ich fiel regelrecht vom Himmel. Ich war vollkommen irritiert, da eigentlich leichter Südwind angesagt war. Wie es hier, im Unterschied zu Südfrankreich, leider allzuoft vorkommt: Beinahe jedes Tal hat seinen eigenen Talwind, der teils nichts mit irgendeiner imaginären Hauptwindrichtung zu tun hat. So kam es, dass hinter der Benewand reiner Westwind vorherrschte, der einfach Talparallel an der Benewand entlangströhmte und natürlich keinen Aufwind hervorbrachte. Es ging teils wirklich stark runter, sodass ich nach kurzer Zeit den Westkurs aufgab und mich aufs Außenlandefeld Jachenau stürzte. Vor dem Starts sagte mir Benni noch, ich solle zum Latschenkopf fliegen, denn da wäre immer ein Bart. Durch das Saufen war ich leider schon deutlich unter dem Latschenkopf, also war jegliche Systematik irgendwie dahin. Ich sah dann etwas höher ein Flugzeug über dem Außenlandefeld an einem Mini-Hangvorsprung an der Jachenau entlangfliegen, was sich nach kurzem Funkspruch als die LS1 von Benni identifizieren ließ. Da ich in knapp 1100m NN (und geschätzten 350m über dem Feld) keine bessere Idee hatte, flog ich zu Benni und wir fixierten einen Nullschieber am Hang, sodass ich erstmal kurz durchatmen und mich neu orientieren konnte. Außenlandefeld frisch gemäht ->alles war entspannt -> jetzt gings ans basteln. Mit 0,2-0,3 gings langsam raus und es war im Grunde eine Frage der Zeit, bis die Thermik sich soweit entwickeln würde, dass man zur Soiernspitze weiterfliegen konnte. Nach einer Stunde und zwanzig Minuten Turbulenzen war es dann so weit - wir hatten über die Soiernspitze Anschluss an die gute Thermik im Wettersteingebirge und Richtung Engadin. Ab da wurde es sehr unspektakulär, einfach weil die Thermik durch die fortgeschrittene Tageszeit schon so gut war, dass man mit halbwegs vorausschauender Flugweise keine Probleme bekommen konnte. Benni - mit Ziel Matterhorn - war nun weg und so flog ich über die Mieminger in gutem Wetter auf der NW-Seite des Engadins etwa 15km über Samedan raus. Der Plan war nun, auf der Hauptkammseite so weit wie möglich nach Osten zu fliegen. Da hier einige kleine Talquerungen drin sind, musste ich mit dem Cirrus das eine oder andere mal auch wieder rauskurbeln, aber immer ohne Risiko und entspannt. Man konnte gefahrlos bis Bad Hofgastein fliegen, wo der Weg dann durch ein Gewitter abgesperrt war. Um 16:50 wendete ich mit dem Ziel, nochmal ins Ötztal fliegen zu könnnen, wo ich abends die größte Endanflughöhe erwartete. Am Hauptkamm baute es leider etwas ab, sodass ich immer an den Richtung Westen ausgerichteten Bergflanken kurbeln musste, ohne dass sich schnelle und linienhaft angeordnete Straßen bildeten. Seltsamerweise war jenseits des Gerlos keine Entwicklung mehr und ein weiterfliegen Richtung Ötztal war mit dem Cirrus und ohne Rückholer keine Option mehr. So wendete ich am Gerlos mit dem Ziel, wieder ins Karwendel zu kommen und von dort aus Endanflug zu machen. Es war erst 18 Uhr local, weshalb ich etwas enttäuscht über das frühe Ende war, aber der Flug war trotzdem noch nicht vorbei, denn im Karwendel sah man noch ein paar Wolken, die noch mindestens eine halbe Stunde Flugzeit versprachen. Die Thermik südlich des Inntals war so komisch, dass ich das Inntal schnellstmöglich queren wollte, um wieder in Reichweite der Flugplätze im Alpenvorland zu sein. Nach (wie immer) sehr freundlicher Genehmigung durch Insbruck Radar querte ich den LR und flog auf den Rofan zu, der mir als erste Anlaufstelle viele Optionen mit meiner Höhe bot. Es war dann schlussendlich leichter als Gedacht, wieder Anschluss zu bekommen, weil ein Bart weit vor Grat jegliches Risiko verschwinden lies. So konnte ich westlich des Achensees im Karwendel noch etwas verlängern und einen entspannten Endanflug Richtung Benewand antreten, wo ich mein Dreieck noch schließen musste. Durch schön tragende Linien an den Steinen entlang konnte ich den Flug noch etwas nach Norden ausdehnen und um 19:33 zufrieden in Königsdorf landen.<br />
Danke an Königsdorf und Benni für die herausragende Gastfreundschaft und an Mathias für die Brotzeit im Biergarten!<br />
<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-28635406367025006602016-08-02T13:12:00.001-07:002016-08-02T13:12:16.162-07:00Rotenburg Quali - FrankreichZur Quali in Rotenburg-Wümme schreib ich jetzt erstmal nicht viel. Da hat's im Winter noch genug Zeit dafür.<br />
Mit Platz 5 hats für die DM gereicht und somit bin ich in der offenen Klasse und Clubklasse qualifiziert.<br />
Erst in Rotenburg ist mir aufgefallen, dass man nichtmal theoretisch zwei DMs fliegen darf - man muss sich für eine entscheiden. Die Wahlt steht und fällt mit Ort und Zeit der DM.<br />
Wettbewerbsfliegen macht schon sehr viel Spaß, aber der Zeit- und Geldeinsatz steht in keinem Verhältnis zur Flugstundenausbeute. Das war mir in Bayreuth noch egal, wurde mir dann aber am zweiten Wettbewerb in diesem Jahr jetzt wieder bewusst. In Rotenburg haben wir an neun (9!!!) Tagen das gesamte Grid aufgebaut, um schlussendlich 3 Wertungstage zusammen zu bekommen. Die Stunden, die wir im Grid gewartet haben, sind eigentlich garnichtmehr zählbar.<br />
Die Quintessenz für mich ist jedenfalls, dass ich in Zukunft wieder einen Wettbewerb pro Jahr fliegen werde. Das reicht, um fliegerisch "am Ball" und im Training zu bleiben, und lässt genug Zeit, um mehr in den Bergen oder sonstwo fliegen zu können.<br />
Stichwort Berge: Freitag Abend geht's wieder nach Frankreich - diesmal nach St. Crepin! Schön langsam komme ich dem Ziel näher, mal an jedem relevanten Platz in Südfrankreich geflogen zu sein. St. Crepin ist sicherlich nicht die beste Ausgangslage für die großen Dinger, aber bestimmt sehr interessant, um auch mal tiefer im Norden zu experimentieren und Hotspots sowie kleinräumige Windeffekte dort kennenzulernen.<br />
Die EP steht schon vor der Haustür, vielleicht landen hier (bei entsprechendem W-Lan) dann auch mal aktuelle Bilder- ich würde das dann im OLC-Comment verlinken.<br />
<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-32992018374264314702016-05-30T08:07:00.003-07:002016-06-02T03:14:51.093-07:00Bayreuth reviewNachdem ich während des Wettbewerbs natürlich nicht dazugekommen bin, kommt hier jetzt eine kleine Zusammenfassung:<br />
Am Dienstagabend (17.05.) bin ich angereist und konnte direkt das Zelt bei meinen Freunden aufbauen. Die Bayreuther Camping-Infrastruktur ist echt gut, sodass wir keine Platzprobleme bekommen haben.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRRWsQRtiP4oEFIns0Mj5Vy-VLG_DaleoeI4AI5RKSu9YWwQN1nAA6ailnOvBJSsJb2EStVLfypBg64WNZKESUYWUee6epnuB-arPZ6SUU1u6qqv6_pVFuLdh0vnNVe_WDqCsI7WKzsWU/s1600/IMG_20160519_134132%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRRWsQRtiP4oEFIns0Mj5Vy-VLG_DaleoeI4AI5RKSu9YWwQN1nAA6ailnOvBJSsJb2EStVLfypBg64WNZKESUYWUee6epnuB-arPZ6SUU1u6qqv6_pVFuLdh0vnNVe_WDqCsI7WKzsWU/s640/IMG_20160519_134132%255B1%255D.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Am Mittwoch war dann die technische Abnahme (Wägung...) und Training. Da ich das Flugzeug perfekt haben wollte, bin ich nicht geflogen, sondern hab nochmal alles poliert, sauber abgeklebt und das Cockpit ordentlich hergerichtet. Auf der Wage gab's dann keine Überraschungen, sodass die Wägung am Zuggeschirr gleich mit Maximalmasse gepasst hat.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE3JUeLdCM1iaiAo-3BbaaM8Iy7QlmEpqhDdt3-F44uIx2EcGw0GEebuvNPH5YcKbhVT-mbjq8wDV9gqhyuFs84k_k_rxkcPoghh4nRVSpGfwM84TCqzMgTyi7OGdUg4KJyJyPMVx85xw/s1600/IMG_20160518_142159%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE3JUeLdCM1iaiAo-3BbaaM8Iy7QlmEpqhDdt3-F44uIx2EcGw0GEebuvNPH5YcKbhVT-mbjq8wDV9gqhyuFs84k_k_rxkcPoghh4nRVSpGfwM84TCqzMgTyi7OGdUg4KJyJyPMVx85xw/s640/IMG_20160518_142159%255B1%255D.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In der Schlange vor der Wage - die 850kg sieht man den Flügeln schon an...</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Es hat sich dann abgezeichnet, dass der Donnerstag erstmal schlecht werden sollte. Ich war mit Tobi, Simon und Gilli in der Therme und wir haben im Whirlpool und in der Sauna relaxt, sodass wir vom Mistwetter eigentlich nichts mitbekommen haben. Der Tag hat viel Entspannung für die kommenden drei Wertungstage gebracht!<br />
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<b>Freitag: 1.Wertungstag </b><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="http://strepla.de/scs/data/comp_328/data/05.20/Open_Tagesaufgabe_A_600_400.gif?callId=611586088" id="ctl00_Content_taskMap" style="height: 300px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 450px;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Task für den ersten Tag: Bad Liebenstein, Bad Königshofen, Talsperre Eibenstock und zurück.</td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo4VB-LcfSPzQXzBnFqcYm-WySyQk39lfoAtzkHcXWefhjglXnBPGxua6Cz1EFVP5y1d-_6oXvxEZ4j0YeJMYGd-tXmG-Eh6L9j5jk99YsP74BN3l5n-Z9DXQhklDgLpCltourwNIkhmo/s1600/1.wt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="585" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo4VB-LcfSPzQXzBnFqcYm-WySyQk39lfoAtzkHcXWefhjglXnBPGxua6Cz1EFVP5y1d-_6oXvxEZ4j0YeJMYGd-tXmG-Eh6L9j5jk99YsP74BN3l5n-Z9DXQhklDgLpCltourwNIkhmo/s640/1.wt.png" width="640" /></a></div>
<br /><br />
Die Abflugentscheidung des ersten Tags resultierte aus einem sich immer mehr verdichtenden Himmel. Ich flog etwa im Mittelfeld ab und krabbelte meist allein den Thüringerwald hoch. Ich musste echt aufpassen, da die abgeschatteten Bereiche nicht wirklich gut gingen. Der Rettungsanker wäre immer der SW-Wind gewesen, der genau auf der Kante am Thüringer stand, wodurch man sich bei einem Absaufer wieder hätte hochachtern können. Dazu kam es dann nicht, denn kurz vor der ersten Wende im Nordwesten wurde es wieder etwas heller und die Thermik war wieder zuverlässiger. Hier traf ich dann auf Bruno in der Nimeta, der - wie sich nachher herausstellte - 10 Minuten nach mir abflog. Ich hab während des Wettbewerbs auch festgestellt, warum er mich hier einholen konnte, obwohl ich wirklich nicht inkonsequent flog: Bruno steigt bei dem Krabbelwetter einfach unglaublich mit seiner Nimeta und gleitet unter 170 sagenhaft gut!<br />
Ab da waren wir dann auf dem kurzen zweiten Schenkel zusammen, wobei ich immer vorausflog, um das Tempo vorgeben zu können (immer über 170, damit der Nimbus nicht rausfällt beim Vorflug). Kurz vor der Wende Bad Königshofen traf ich noch auf einzelne andere OK-Flieger, die aber in einer entscheidenden Situation anders agierten als ich. Westlich der Wende stand eine schöne Wolke, die gutes Steigen versprach. Ich flog da aber nicht hin, sondern zuerst die Wende und flog dann so lange mit Rückenwind den dritten Schenkel, bis ich wieder einen 1,5er Bart kurbeln konnte.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS9BDnOGuVD6wnTv8J_YZwHLvnpu0Xa_YpZr-6VUkmXvWoBcvYFjL6u6ctG1dPo3AD99-lKvifxjDtDsUUEUGUaAoUDqv4TRBp1hFHS2WC-jSjinr-OIN6Er0IWe8db4JOen6PATIvMQo/s1600/1.wt+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="331" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS9BDnOGuVD6wnTv8J_YZwHLvnpu0Xa_YpZr-6VUkmXvWoBcvYFjL6u6ctG1dPo3AD99-lKvifxjDtDsUUEUGUaAoUDqv4TRBp1hFHS2WC-jSjinr-OIN6Er0IWe8db4JOen6PATIvMQo/s640/1.wt+1.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Erster Bart nach der 2. Wende. Der Windvektor hat genau zum Schenkel gepasst.</td></tr>
</tbody></table>
<br /><br />
Dadurch hatte ich eine gute Ausgangsposition, die Thüringerquerung hinzubekommen. Die war dann recht problemlos, weil ich die Hotspots bei Titschendorf kenne und früher besseres Steigen annehmen konnte als meine Verfolger. In die Talsperre führte dann eine Wolkenstraße, die an der Abschirmung über dem Erzgebirge entlang führte. Ich musste zwar mit 45° Kursabweichung ausholen, aber das war sicher die schnellste Route in die Wende. Leider kam kein kurbelbarere Rückenwindbart mehr vor der Wende, sodass ich 400m unter der Basis bei ca 30km/h Wind wenden musste. Das wurde mir auf dem Endabflugschenkel dann echt zum Verhängnis, weil ich dann mit 160° Kursabweichung in die Sonne fliegen musste, um nicht abzusaufen. Bei 30km/h Wind genügt eigentlich schon ein 0,5m Bart vor der Wende, um einen 2m-Bart nach der Wende zu kompensieren... Aber nachher ist man immer schlauer und die Situation war einfach nicht so transparent, wie sie nachher am PC aussieht.<br />
<br /><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTAfsNb22Jker1KcpHN6sDpL-80Pb1nnNZq4qyGgocyGOzwPng5HsdUZ6J7QsrdXIUSZoEOfkzYpVXloHOTCCXbN7kytRSFU02m2vMUZW4w16UV0oOmtK6Gk8cHD19tH2FzG5VH2jCUv8/s1600/1.+wt+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="308" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTAfsNb22Jker1KcpHN6sDpL-80Pb1nnNZq4qyGgocyGOzwPng5HsdUZ6J7QsrdXIUSZoEOfkzYpVXloHOTCCXbN7kytRSFU02m2vMUZW4w16UV0oOmtK6Gk8cHD19tH2FzG5VH2jCUv8/s640/1.+wt+2.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kurbeln nach der dritten Wende war taktisch wirklich blöd. Hat sicherlich 3 Minuten gekostet, vorher war aber leider kein kurbelbares Steigen. Ich hätte noch viel früher vor der Wende nach Steigen suchen müssen.</td></tr>
</tbody></table>
<br /><br />
Mit zwei echt schwachen Bärten zwischen Erzgebirge und Fichtelgebirge hab ich dann einen sicheren Endanflug begonnen - viel zu sicher eigentlich, weil am Fichtelgebirge nochmal eine Aufreihung stand, die mir über 100m geschenkt hat. Gegen den Wind wollte ich aber nichts mehr anbrennen lassen und bin an den Hängen des Fichtelgebirges entlang in den Zielkreis gegangen. Am Funk wurde ich dann mit dem Worten: "EP, sie sind der Erste, alle Bahnen sind frei" begrüßt. So konnte ich das Wasser in Ruhe während einer Platzrunde rauslassen, was bei 260l schon ein paar Minuten dauert, und direkt vorm Hänger ausrollen.<br />
Ergebnis war dann Tagesplatz 3, was mich echt gewundert hat, da ich extrem defensiv geflogen bin. Im Endeffekt war es gut für den ersten Tag, weil man hier einfach nur eine gute Basis schaffen muss. Zum taktieren sind dann die letzten Tage da...<br />
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<br />
<b>Samstag: 2. Wertungstag </b><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="http://strepla.de/scs/data/comp_328/data/05.21/Open_Tagesaufgabe_A_600_400.gif?callId=696683913" id="ctl00_Content_taskMap" style="height: 300px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 450px;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2. Tag: Einmal im Uhrzeigersinn eng um Nürnberg rum.</td></tr>
</tbody></table>
<b> </b><br />
Da ich flächiges Fliegen liebe, hab ich mich richtig über die Aufgabe des zweiten Tages gefreut. Heiko hat uns einmal eng um Nürnberg geschickt. Eng deshalb, weil wir Warmluftadvektion von SW hatten und der Bayerwald zu tief angesagt war, was uns Heiko mit den Dickschiffen nicht zumuten wollte.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRyN9lh6WH4_l2cEd5F_CX1gUA_WHfl2_QjMnkm1hGRmhD2_-ALN4dO5uMUoeUYVQBBNBM8e_o5oWhODylaqRWXDcCKpqouys3NRhzGrYZsoWgWZCMILzSCkLmT90QAGGCZzVQJpBWfX8/s1600/IMG_20160520_115431%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRyN9lh6WH4_l2cEd5F_CX1gUA_WHfl2_QjMnkm1hGRmhD2_-ALN4dO5uMUoeUYVQBBNBM8e_o5oWhODylaqRWXDcCKpqouys3NRhzGrYZsoWgWZCMILzSCkLmT90QAGGCZzVQJpBWfX8/s640/IMG_20160520_115431%255B1%255D.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Grid. Die Offene durfte zum Glück immer auf Asphalt raus.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Flugtaktik war klar: Ich kenn mich auf der gesamten Aufgabenstrecke gut aus, sodass ich wieder alleine abgeflogen bin - und zwar nach rationalen Wetter- und Zeitaspekten. <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwS1yvBi6TyQwfkAVS5ziPoqMUis1hl7HObAARudZ0gb5VDw2mCCwIBndX_Lj0JuZnyNpZf5kUQCoo3tl094_Hnr1yzkmyxBiS6ThaKjpwQEm_YGUcIrt0qkW-7q6W_qpkNqoLnWAjkAQ/s1600/2.wt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="584" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwS1yvBi6TyQwfkAVS5ziPoqMUis1hl7HObAARudZ0gb5VDw2mCCwIBndX_Lj0JuZnyNpZf5kUQCoo3tl094_Hnr1yzkmyxBiS6ThaKjpwQEm_YGUcIrt0qkW-7q6W_qpkNqoLnWAjkAQ/s640/2.wt.png" width="640" /></a></div>
<br /><br />
<br /><br />
Ich war um 13:15 einer der späteren Abflieger und hatte nicht damit gerechnet, jemanden von hinten aufzurollen. Da wurde ich dann an der zweiten Wende schnell eines besseren belehrt, denn hier war der Großteil des Felds im Flarm und live zu sehen. Das machte die Sache dann erstmal entspannt, weil mit der Pulkerei durch den späten Abflug erstmal nichts mehr schief gehen konnte. Mein Plan war dann, kurz vorm Endanflug aus dem Pulk auszubrechen, um einen guten Bart früher zu bekommen. Alleine konnte ich viel besser steigen als im Pulk mit >10 Flugzeugen, weshalb das die beste Taktik zu sein schien, um nochmal 1-2 Minuten rauszuholen. Kurz vor Feuchtwangen fing ich dann mit den ersten Ausbruchsüberlegungen an und ließ mich erstmal etwas zurückfallen, um zu beobachten, was der Rest so treibt. Der Wind war schwach aus Süd, weshalb die Wende in Feuchtwangen tief genommen werden sollte. An die Regel haben sich dann alle gehalten außer ich, da ich in einem guten Bart kurz vor der Wende nochmal einen Kreis gemacht habe. Rechnerisch natürlich total blöd, taktisch aber gut, weil ich dadurch einen Höhenvorteil hatte und ohne Kursabweichung in denjenigen Bart fliegen konnte, den der Pulk 2km vor mir mit etwas suchen gefunden hat. So konnte ich mich dann oben drauf setzen und beobachtete noch kurz, was die Herde machte. Kurz vor der Wende Schlüsselfeld flog ein großer Pulk etwas nach links, was in meinen Augen nicht sehr klug war, da die in die Abschirmung reingeflogen sind. Ich hab dann die Chance gesehen, durch eine gute Entscheidung den entscheidenden Vorteil für den Endanflug rauzufliegen. So konnte ich direkt an der TMZ von Nürnberg zwei Bärte ziehen, in die Wende gehen und Richtung Bamberger Wald heizen.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4hKa-BfLB1C5FMpEJILGcXRtEXANav6d-TaiPgoO9eKPBPeEE_zI1KU4ivgQ98PV6_PTGbJKh9aEuc2ZQ_GOB_wXzYv4jg3A6WstIV1UbmB3E8K1ECvv_I4hPE7IMkPmy616pZH-k6To/s1600/2.wt+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="329" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4hKa-BfLB1C5FMpEJILGcXRtEXANav6d-TaiPgoO9eKPBPeEE_zI1KU4ivgQ98PV6_PTGbJKh9aEuc2ZQ_GOB_wXzYv4jg3A6WstIV1UbmB3E8K1ECvv_I4hPE7IMkPmy616pZH-k6To/s640/2.wt+1.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Bärte standen recht nah an der TMZ, haben aber den entscheidenden Vorteil gebracht, dass mir die besseren Flugzeuge im Endanflug nicht davon fliegen. Die Wende selbst hab ich recht weit ausgeflogen, weil genau drüber eine Wolke stand, deren Steigen ich noch mitnehmen wollte.</td></tr>
</tbody></table>
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Hier stand dann der entscheidend gute Bart und der Endanflug war perfekt. <br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCeDlW9qYkl0JvsyvDAgFs7k7Nr5qI1qmsnQg3TF8VPKkuUeO3i_6d5ofl3YMRjYSABiT8pTvRSnMnixJSaMeLu5s3mZJ1blJuKv-L8UFqZZSvjkh0-8SQMVKSGg17R8HEhWkkADHdzb8/s1600/2.wt+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="332" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCeDlW9qYkl0JvsyvDAgFs7k7Nr5qI1qmsnQg3TF8VPKkuUeO3i_6d5ofl3YMRjYSABiT8pTvRSnMnixJSaMeLu5s3mZJ1blJuKv-L8UFqZZSvjkh0-8SQMVKSGg17R8HEhWkkADHdzb8/s640/2.wt+2.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bamberger Wald: Hier wars wieder gut, sich in der Region auszukennen. Das ist einfach ein Hotspot, auf den man sich verlassen kann.</td></tr>
</tbody></table>
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Mit einer EB29 und der Nimeta bin in dann in den Zielkreis - es hat für den Tagessieg gereicht.<br />
Man könnte mir jetzt ankreiden, ich hätte nur durch den Pulk gewonnen und nur von den anderen profitiert -<br />
das lässt mich aber relativ kalt, denn irgendwas muss man mit dem schlechteren Flugzeug besser machen als die anderen. Hätte ich jede Pulkentscheidung genauso mitgetragen, hätten mich die neueren Flieger im Endanflug stehen gelassen. Komplett ausbrechen und alles alleine machen war keine Option, weil ich durch meinen "guten" Abflugzeitpunkt zu viel zu verlieren gehabt hätte. So wars eben ein taktischer Tagessieg.<br />
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<b>Sonntag: 3. Wertungstag</b><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="http://strepla.de/scs/data/comp_328/data/05.22/Open_Tagesaufgabe_B_600_400.gif?callId=1789773153" id="ctl00_Content_taskMap" style="height: 300px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 450px;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">3. Tag: Erbendorf, Eibenstock Talsperre, Kronach und zurück.</td></tr>
</tbody></table>
<b> </b><br />
Die Warmluft, die sich am Vortag schon bemerkbar gemacht hat, war am dritten Tag voll präsent. Die Warmfront war schon so weit fortgeschritten, dass Cirren die Einstrahlung ziemlich vermindert haben. Die Situation war also klar: Später Beginn und kurzes Fenster - jedoch mit der Chance auf Labilisierung am frühen Abend.<br />
Beim Briefing sah ich dann am Taskzettel, dass die Abflughöhe auf FL95 gesetzt war, und hielt das erst für einen Scherz. Ich hab dann im Briefing nachgefragt, ob wir noch eine Abflughöhe bekommen würden und wurde mit der Aussage abgespeist, dass man ja sehen würde, wer in der Blauthermik am höchsten kommen würde. Ich hab's dann natürlich akzeptiert, gleichwohl aber nicht gutgeheißen, denn es sprechen einfach zwei ganz gewichtige Punkte dagegen:<br />
<br />
1. Glück: Welle, besserer Bart -> Beim Segelfliegwettbewerb spielt Glück eh schon eine zu große Rolle - ich finde das muss man beim Abflug nicht auch noch verstärken. Da bin ich ein bisschen beim Grand-Prix Gedanken: Der gleiche Abflug bringt erstmal gleiche Startbedingungen...<br />
2. Sicherheit: Ich hatte während des Lesens des Aufgabenzettels sofort die Rede von Bruno Gantenbrink im Kopf, wo er ganz klar sagte, dass die Waschtrommel vorm Abflug ein absolut unnötiges Risiko darstellt.<br />
<br />
Und wie war's dann im Flug? Eine Stunde lang Kreisen in schwacher Blauthermik in 1900-2500m NN.<br />
>50 Flugzeuge in einer Höhe - Standardklasse gemischt mit offener Klasse. Ein andauernder Kampf darum, wer noch ein bisschen höher kommen konnte, wer noch enger rumgeht, ....<br />
Und als es dann losging, waren 3 Flugzeuge 300m höher als alle anderen - wie sich nachher rausstellte durch eine <b>Welle</b>.<br />
Das soll jetzt nicht sauklug klingen sondern ist einfach ein Plädoyer dafür, das in Zukunft -auf egal welchem Wettbewerb - zu lassen und ein faires / sicheres Abflugverfahren vorzuschreiben.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqiu5ir1TgSRL1MNNvdhmlP0-GXfGuuhHTP0tJTzSztLw5XcOnFpbhV4UtSE4G-KJLX9egcnUtsHaC0g7IK6LFGOJzW0v-DaDvUL-ybUYb169FgXVA3yEt-TzC08rTIRVhOKV4yyjMEo/s1600/IMG_20160522_143917%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqiu5ir1TgSRL1MNNvdhmlP0-GXfGuuhHTP0tJTzSztLw5XcOnFpbhV4UtSE4G-KJLX9egcnUtsHaC0g7IK6LFGOJzW0v-DaDvUL-ybUYb169FgXVA3yEt-TzC08rTIRVhOKV4yyjMEo/s640/IMG_20160522_143917%255B1%255D.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Teil der Waschtrommel vorm Abflug. Teils über 50 Flugzeuge in einem sehr schmalen Höhenband im Bart.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
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Abflug war dann in 2500NN für mich.<br />
<br /><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHtvwQmhUbpIR3toHI2uK-2rM06esJgmVMLHyZtDZwN1KXrKV68gbsdxkTK-bMIbSGmRc7dIsC7WROxcvFFvbDGZOKZ6qowVoARk0amwSZYKbgBgf-T-NDj7cA3oL9G2Rpttr8S-cHdNE/s1600/3.wt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="594" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHtvwQmhUbpIR3toHI2uK-2rM06esJgmVMLHyZtDZwN1KXrKV68gbsdxkTK-bMIbSGmRc7dIsC7WROxcvFFvbDGZOKZ6qowVoARk0amwSZYKbgBgf-T-NDj7cA3oL9G2Rpttr8S-cHdNE/s640/3.wt.png" width="640" /></a></div>
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In die erste Wende bin ich geglitten und den ersten Bart hab ich in der Mitte des zweiten Schenkels gezogen. Das Feld war hier schon recht verstreut und ich hab ich nicht auf die anderen geschaut weil klar war, dass man sich bei einer 260km-Aufgabe in einer labilisierenden Luftmasse mit >2500m Basis in der Wertung oben rauskatapultieren kann, wenn man eine einzige bessere Entscheidung trifft als die anderen. Auf dem Weg ins Erzgebirge traf ich dann Alexander in der AM und Bruno in der YY und wir gaben den Fliegern richtig schön die Sporen. Nach der Wende versuchte ich mich von den beiden abzusetzen und flog etwas richtung Erzgebirge, wo mit 35° Kursabweichung eine Wolke stand - die dann leider kaum ging. Die Endanflugwolke stand dann genau überm Flugplatz Hof, wo ich leider etwas tiefer unter Bruno und der IF (Wolfgang) einsteigen musste, die scheinbar den direkteren Weg gewählt haben.<br />
In FL93 (300m unter der Basis) bin ich los und hab konstant 170 km/h angelegt, was für die verbleibenden 70km von der MC-Berechnung genau hätte klappen müssen, um mit 0 über den Zielkreis zu kommen. An dem Konjunktiv kann man wohl erkennen: Es hat nicht geklappt. Ich hab schon vor Kronach das Gas rausgenommen und bin so derart rausgefallen, dass ich schon am Heimkommen zweifeln musste. Da war so großflächiges Luftmassensinken überall, das ich einfach nichts machen konnte, außer auf einen Bart hoffen, der mir nochmal 200m gibt. Auf den 70km hat man dann auch gesehen, dass die 22 einen Tick besser geht, die Nimeta aber wirklich deutlich besser ist. Die beiden sind heimgeglitten (gleiche Linie!!), ich hab 20km vor Bayreuth zum Glück nochmal in einem 1,5er zwei Kreise machen können.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiPwkz8ibYT-Pao-SRZMSkW5UAbW-m7YuqZjvefXw_pJlgdSJMleQBXLZEnjk0xBcvQ0gRr4rPk60dHqXMt-FdKxxlPEtaBq03iVMlr5PGh8HZuu3R_Ju7eAt7rhnemYM6fFs6LhJaM_g/s1600/3.wt1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="330" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiPwkz8ibYT-Pao-SRZMSkW5UAbW-m7YuqZjvefXw_pJlgdSJMleQBXLZEnjk0xBcvQ0gRr4rPk60dHqXMt-FdKxxlPEtaBq03iVMlr5PGh8HZuu3R_Ju7eAt7rhnemYM6fFs6LhJaM_g/s640/3.wt1.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Endanflugbart (schwarz) und Strafpunkte-Retter (rot).</td></tr>
</tbody></table>
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Am Ende war's dann Tagesplatz 5 (128,71km/h) mit einer Minute Rückstand auf den Tagessieger Bruno. 9 Punkte weniger als der Tagessieger sind echt zu verschmerzen, da fang ich jetzt auch nicht mit hätte-hätte-Fahrradkette an :-) Bruno ist einfach ein unglaublicher souveräner Pilot, der wär mir auch im gleichen Flieger davongeflogen - da bin ich mir sicher.<br />
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Dann gab's nochmal drei Tage Wetterpause mit Sauna, Bowling, Stadttour, ....<br />
Hat wirklich Spaß gemacht! Seine Freunde wieder zu treffen ist auch einfach eine schöne Facette des Wettbewerbsfliegens.<br />
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<b>Donnerstag: 4. Wettbewerbstag - das Finale.</b><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="http://strepla.de/scs/data/comp_328/data/05.26/Open_Tagesaufgabe_C_600_400.gif?callId=7326120" id="ctl00_Content_taskMap" style="height: 300px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 450px;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">4. Tag: Nochmal um Nürnberg, diesmal etwas größer.</td></tr>
</tbody></table>
<b> </b><br />
Nach den drei Tagen war ich echt wieder heiß auf's Fliegen. Das Wetter war gut angesagt. Vor dem Start hab ich nochmal ins Toptask geschaut und da war die höchste Basis und das beste Steigen auf der Strecke um Nürnberg zwischen 13 und 18 Uhr eingezeichnet - eigentlich ohne Störungen.<br />
Demenstprechend plante ich einen Abflug um 13:30 und kalkulierte 4h für die 500km ein. Der Plan war perfekt: Endanflugbart um 17:15 kurbeln ist Ende Mai bei der Wetterprognose eigentlich eine sichere Bank und selbst wenn man eine halbe Stunde länger braucht ist das Wetter noch gut genug für einen starken letzten Bart.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwKOAOE27SoLqLsBdMMFkM0rGDs8gOWoeGO6ir0pbJcVAtdPuGy-GjVerN4piPnStAFBaRaGfNCFWEk2pBM8bJVT0sF1AmYKCY6vbrRnt1T4PBgOSb_vrVx7EI4RSjkL_51RZNUzopquU/s1600/IMG_20160521_120307%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwKOAOE27SoLqLsBdMMFkM0rGDs8gOWoeGO6ir0pbJcVAtdPuGy-GjVerN4piPnStAFBaRaGfNCFWEk2pBM8bJVT0sF1AmYKCY6vbrRnt1T4PBgOSb_vrVx7EI4RSjkL_51RZNUzopquU/s640/IMG_20160521_120307%255B1%255D.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zlin mit Einziehfahrwerk - seltene Schleppmaschine bei uns.</td></tr>
</tbody></table>
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Ich glaube es hatten beinahe alle die gleichen Gedanken, außer einer....<br />
Ich flog dann 10min nach Plan um 13:40 ab, weil der Pulk ewig gewartet hat und ich mit meinem geringen Vorsprung in der Gesamtwertung nicht das Opfer spielen wollte, das dann von der Meute aufgegabelt wird.<br />
Es war klar, dass hier jede Minute ein Risiko darstellen würde, doch ich war mir relativ sicher rumzukommen und dachte, es wäre vernünftiger, nicht dumm vorauszufliegen.<br />
Ich entschied mich dann dazu, etwa zeitgleich mit Oliver Binder und Werner Meuser abzufliegen, weil ich wusste, dass die fliegen können und wir das locker zu dritt rumreissen könnten.<br />
Es gesellte sich dann noch ein vierter Kollege in einer 25 dazu, der relativ konsequent mitflog - und zwar konsequent in der Hinsicht, dass er konsequent keine eigene Entscheidung traf. Ich fand das aber nicht schlimm weil mir schnell klar war, dass es nicht lang dauern würde, bis er weg ist:<br />
Er hatte keine Mückenputzer dran :D<br />
Den Bayerwald runter bis zur Wende in Arnbruck war ich oft tief und traf keine Linien. Das war echt eine Spaßbremse in der Luftmasse. Werner und Oliver sind mir dann davon und ich hab mich dann mental von allem außenrum abgekapselt weil es klar war, dass ich erst wieder gut flieg, wenn ich erstens mal wieder ganz hoch kurbeln kann und zweitens meinen eigenen Stiefel fliege - ohne Rücksicht auf die anderen.<br />
Am Chamer Becken konnte ich endlich das tiefe Niveau verlassen und hab einen Bart konsequent bis ganz oben genommen (und dann entspannt - gepinkelt - gegessen). Mit neuer Frische bin ich dann über die Bayerwaldhänge in die Wende gegangen, um kurz danach wieder relativ tief in einen guten Bart einzusteigen.<br />
Und siehe da - TL und OR waren wieder hinter mir. Es zahlt sich einfach aus, wenn man sich von solchen Kurzzeit-Enttäuschungen mental abschotten kann.<br />
Die 200km Richtung Westen waren eigentlich gut, aber insgesamt wieder echt aufreibend, weil es kaum Linien gab und die Strecken zwischen den guten Bärten echt lang waren. Die Optik war super aber die Luft hatte überhaupt keine Dynamik, das war einfach richtig stumpf durch die warme Luft, die man allmählich im Westen reinkommen sah.<br />
Auf halbem Weg ist dann auch die 25 unten rausgepurzelt, weil sie einfach nicht mehr in der Lage war, aus besagtem Grund mit mir mitzusteigen. Die Wende Fechtwangen nahm ich um 16:45 Lokal und es waren noch 170km zu fliegen. Eigentlich nicht mehr im Zeitplan aber kein Grund zur Sorge, da ich mit einem Ankommen um kurz nach 18 Uhr rechnete. Je weiter man dann den Steigerwald hoch flog, desto grauiger war die Thermik. Es wurde beinahe blau und das Steigen ging zurück auf einen zerrissenen Meter, was mit 850kg echt keinen Spaß macht. Nach einem langen Gleitstück traf ich an den Weinbergen der Steigerwaldkante östlich von Kitzingen wieder auf einen Pulk, war hier aber leider der tiefste.<br />
Hier begann dann etwas, das ich nicht für möglich gehalten hätte: Es wurde gemauert! In der offenen Klasse!!! Selbst die höchsten im Bart trauten sich nicht, langsam mal weiter zu gleiten unter die nächsten Fetzen. Ich bin dann als tiefster weitergeflogen, zog einen besseren Bart - und die Maurer kamen von hinten wieder rein. ich war echt ein bisschen fassungslos, weil das Verhalten einfach nur dumm war, die Zeit spielte ja gegen die Leute, die da 3-400m über mir knapp unter der Basis hingen. Das wurde aber dann noch absurder....<br />
Erstmal sind wir alle in die Wende gegangen, allen voran Peter in der VB und Andreas in der PF (die einzigen, die nicht gemauert haben...). Die Wende Ebrach war im 20km Umkreis blau und absolut tot. Wir haben dann die Wasserhähne aufgemacht (ich erstmal die Außentanks), weil klar war, dass er gleich brenzlig werden würde.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfAQ0u7IWgt9Ny4pEue-kXFaNe3GtEVg0upQFukGjbgFef4GoEimGAOck5-p7rBUX9lZ7h-R6-FgYSweRSuHgz6LUL8bUuthwgSnYdnv-LOhfzn00i3j92YSn_knQF3nJeg-VGvZysd3U/s1600/BT+Don.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="456" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfAQ0u7IWgt9Ny4pEue-kXFaNe3GtEVg0upQFukGjbgFef4GoEimGAOck5-p7rBUX9lZ7h-R6-FgYSweRSuHgz6LUL8bUuthwgSnYdnv-LOhfzn00i3j92YSn_knQF3nJeg-VGvZysd3U/s640/BT+Don.png" width="640" /></a></div>
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Nach der Wende waren wir dann alle in einem 0,5er Blauthermikbart - ich wieder der tiefste. Jetzt wurde es noch absurder: Wieder waren besagte Maurer oben drin, stiegen kaum (hab ich im Butterfly beobachtet) und trafen keine Entscheidung. Es bildeten sich auf Kurs in wenigen km Entfernung zwei Flusen, die ich aus deren Position ohne zögern angeflogen wäre. Man muss nicht alles verstehen :-D.<br />
Als ich dann unten garnicht mehr stieg, musste ich handeln, da das Gelände erstens unlandbar war und zweitens keine Chance auf ein Wegkommen aus 500m AGL bestand. Südlich von mir stand eine schön entwickelte Wolke, die mich ins abfallende Gelände führte und ziemlich sicher Steigen bieten konnte. Wieder als tiefster traf ich die Entscheidung, mit 110° Kursabweichung zur Wolke zu fliegen. Das tut weh, aber als Gesamtführender will man eigentlich nurnoch rumkommen - da ist die Kursabweichung das geringste Übel.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvwvBaKsKLLKjkiOCE9hgW2oGkLVnhuVmeVRom-yfGa7S5X0RpHRYHA8gG8pYrJD66yRFv8HPgSZxxLxymVAbpZTluqmj8TUXFYQNx_wIxWESJ_GzjX8nd_yYIO99psOprl0tBsRVnvPU/s1600/4.wt1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="332" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvwvBaKsKLLKjkiOCE9hgW2oGkLVnhuVmeVRom-yfGa7S5X0RpHRYHA8gG8pYrJD66yRFv8HPgSZxxLxymVAbpZTluqmj8TUXFYQNx_wIxWESJ_GzjX8nd_yYIO99psOprl0tBsRVnvPU/s640/4.wt1.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Kursabweichung ist eigentlich eine Katastrophe, aber wenn's um's sportliche Überleben geht....<br />
Ich bin mir sicher, dass viele deshalb den Motor gebraucht haben, weil sie nicht bereit waren, ihre taktischen Überlegungen zurückzustellen. Eine (virtuelle) Außenlandung ist einfach viel zu teuer. </td></tr>
</tbody></table>
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Die Wolke ging dann für ca 300m, dann war's wieder unter 0,5. Mein Ziel war es jetzt, irgendwie den Einstieg in die fränkische Schweiz zu schaffen, weshalb ich das Wasser auf dem Weg zum nächsten Bart ganz rausgeschmissen hab und mich langsam auf die Kante zuarbeitete. Wie erwartet, gings dann dort wieder besser, sodass ich mit einem 1,7er südlich Bamberg wieder hochkurbeln und langsam an den Endanflug denken konnte. Leider hat's dann von dort nicht ganz gereicht, um um's Eck in Kulmbach dann mit 0 in den Zielkreis zu kommen. Die markante SW-Kante bei Kulmbach hat um 19 Uhr dann den rettenden Meter geliefert und es ging endlich ins Ziel. Was ein anstrengender Flug!!<br />
Tagesplatz 10 und dennoch zufrieden, denn über die Hälfte hat es nicht um die Aufgabe geschafft. Bruno hat mit einem frühen Abflug geglänzt und dadurch verdient den Gesamtsieg gemacht.<br />
Ich hab insgesamt den zweiten Platz geholt, Alexander den dritten. Dadurch, dass Bruno kein Bayer ist, hab ich dann noch die Urkunde des bayerischen Meisters in der offenen Klasse bekommen.<br />
<br />
Am Ende will ich mich bei den Bayreuthern bedanken und will den Verein trotz vieler Schwierigkeiten in der Vorbereitung und Bürokratie dazu ermutigen, sich für die Deutsche zu bewerben und / oder zumindest die Qualis weiterhin noch lange auszurichten. Mir hat's richtig gut gefallen, weil die Leitung insgesamt einen super Spagat geschafft hat zwischen perfekter Orga und gleichzeitig lockerem Flair (ohne dabei den Zeigefinger hochzuhalten). Zudem war der sportliche Teil fair und anspruchsvoll - eben genau so, wie es auf einer hochkarätigen Meisterschaft sein soll. Heiko und sein Team haben immer super Aufgaben ins Wetter gezaubert. Auch mal "aus dem Wetter raus" oder "um's EDR rum", aber ich finde, dass genau das dem Wettbewerb die Würze gibt, die er braucht! <br />
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<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-83900926083793927272016-05-16T13:49:00.000-07:002016-05-16T13:49:03.137-07:00Feuerstein, Frankreich, BayreuthIm poste hier einfach mal ein paar Frankreich-Bilder. Schreiben werd ich dazu im Winter was, wenn wieder mehr Zeit dafür ist. Ich kann schonmal vorweg nehmen: Es war unglaublich - in allen Facetten!<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqtyDyWYjPYvJPdF8nY5sSmaiwxxav6VZc6i1uogwFOJrThf3JxJ021y3bGLUZaTxA_tV1ryk-LX4P1oJ3l0tthbcueC-TjKxVNSqfPXqa3nP-5OrdVI7TinA3nu_fRH4rs3NfJRPiXPo/s1600/IMG_20160425_160736.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqtyDyWYjPYvJPdF8nY5sSmaiwxxav6VZc6i1uogwFOJrThf3JxJ021y3bGLUZaTxA_tV1ryk-LX4P1oJ3l0tthbcueC-TjKxVNSqfPXqa3nP-5OrdVI7TinA3nu_fRH4rs3NfJRPiXPo/s320/IMG_20160425_160736.jpg" width="179" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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Wir konnten über 70h fliegen in 10 Tagen, und dabei vor allem Unmengen an Wind-Erfahrung sammeln. Dafür ist Serres einfach die perfekte Ausgangslage. Aber wie gesagt: Stay tuned!<br />
<br />
Das Bayern-Training am Feuerstein lässt sich auch nur in Superlativen umschreiben. Es ist U-N-G-L-A-U-B-L-I-C-H was wir da jedes Jahr draus machen können - dank unserer Trainer. Ich fühle mich echt fit für Bayreuth jetzt. Grade die Kleinigkeiten, die wir beim schlechteren Wetter besprochen und diskutiert haben, haben das diesjährige TL ganz besonders gemacht (abgesehen von den epischen Traiingsflügen). Diskussionen und Berechnungen über Wenderadien, die AAT-Restschnitt Diskussion, die Querwind-Theorien usw. - der Hammer!<br />
<br />
Damit gewinnt man zwar noch keinen Wettbewerb, aber im Kopf fühl ich mich schonmal fit für Bayreuth, wo ich morgen hinfahren werde. Auf der EP bin ich nach vielen Flugstunden auch fit, es kann also nurnoch schief gehen!<br />
Ich kann's nicht versprechen, aber vllt kommt während des Wettbewerbs auch mal was hier...Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-31178557025416583212016-03-05T14:14:00.000-08:002016-03-05T14:14:05.444-08:00Es steht viel an im Jahr 2016Bitterwasser ist noch garnicht so lange her - und ich bin schon wieder richtig heiß!<br />
Danke für die viele Zusprüche bezüglich meines Artikel. Das motiviert, hier doch ab und an was zu schreiben!<br />
2016 wird nochmal ein sehr intensives Jahr, da ich mir die Zeit nehmen konnte!<br />
<br />
Ende Mai ist meine erste OK-Quali mit der EP, da freue ich mich schon richtig drauf und erwarte ein spannendes Race in einem super Teilnehmerfeld.<br />
Im Juni und Juli will ich nochmal schauen, was im Cirrus steckt und hoffentlich ein paar schöne Flüge machen, wir sind auch schon an der Planung eines Wandersegelfluges.<br />
Ende Juli fliege ich dann noch eine Clubklassequali in Rotenburg/Wümme - endlich mal wieder ein neues Fluggebiet. Von "Race" kann man in der Clubklasse ja nicht unbedingt sprechen, es wird aber bestimmt ein spannender Wettkampf wo sich zeigen wird, wer mit individueller Klasse einen guten Wettbewerb fliegen kann.<br />
Am ersten August geht's direkt von Rotenburg ins Paradies nach Südfrankreich, wo ich bis zum Saisonende noch viel Nimbus fliegen will.<br />
<br />
Wie immer im Winter stehen jetzt kurz vor Saisonbeginn noch ein paar Pflichttermine an:<br />
Am Donnerstag wollen wir bei Schempp-Hirth die Jahresnachprüfung der EP machen,<br />
am Freitag müssen wir uns als Verein bei der Sportlerehrung der Stadt Donauwörth sehen lassen,<br />
und von Samstag bis Sonntag ist die Saisonvorbereitung des Bayernkaders im BLSV Sportcamp in Regen.<br />
Dann könnte das Wetter auf Thermik umstellen...!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrIlf59ynfRr8Icw8J3dyxSzXQ-vcJ93MM53NJ3jTNyKAD7Yqe2t3Baj5CqkSe6x_5zef00m2dx2Fx9wGZOTCtmS0vKKm35EwKe120EI2oEeTZG09FhbqAsBqlccguADxRJRA4I5DmI4U/s1600/26032013543.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrIlf59ynfRr8Icw8J3dyxSzXQ-vcJ93MM53NJ3jTNyKAD7Yqe2t3Baj5CqkSe6x_5zef00m2dx2Fx9wGZOTCtmS0vKKm35EwKe120EI2oEeTZG09FhbqAsBqlccguADxRJRA4I5DmI4U/s400/26032013543.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bald ist''s wieder so weit!</td></tr>
</tbody></table>
<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-18530436774894034662016-01-10T07:39:00.000-08:002016-01-11T05:49:57.087-08:00Bitterwasser - Bericht über das Abenteuer der Superlative.Nun bin ich schon 2 1/2 Wochen wieder in Deutschland und es wird Zeit einen Bericht über meinen Bitterwasseraufenthalt im Dezember 2015 zu schreiben.<br />
<br />
Am 09.12. gegen 16:30 traf ich mich nach der rund dreistündigen ICE-Fahrt mit Luc Stalman am Frankfurter Flughafen, um das Gepäck einzuchecken. Luc ist Miteigentümer des Ventus, den ich mir mit Ihm in Bitterwasser teilen durfte. Über den Flug will ich garnicht viele Worte verlieren, denn es gibt schöneres als 10 Stunden lang krankhaft die Augen zuzuhalten, ohne dass mein einschlafen kann. Die Air-Namibia macht einem den Flug allerdings recht angenehm - erstaunlicherweise ist der Service auf einem Niveau, wie man ihn auch von europäischen Linien kennt.<br />
Kaum waren wir in Windhuk angekommen, war sämtliche Anstrengung des Fluges verflogen und wir konnten uns entspannt 5 Stunden auf der Aussichtsterrasse ausruhen, bis Wilfried uns vom Flughafen abholte und Bene + Fabi dort ablieferte.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="height: 352px; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center; width: 343px;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9cNI0VlRE96aVQJxQWNTfWsedKVXun2fq4xU96abqCzsLrG0qinLl8UMg0iDOxvwmoidaYRtWQI-vQJNLwTXprN7G0jrR73daow4OD9fOyxd5yXhYm9m6mVSBeDlia5Tb1-isSOf7L34/s1600/IMG_0503.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9cNI0VlRE96aVQJxQWNTfWsedKVXun2fq4xU96abqCzsLrG0qinLl8UMg0iDOxvwmoidaYRtWQI-vQJNLwTXprN7G0jrR73daow4OD9fOyxd5yXhYm9m6mVSBeDlia5Tb1-isSOf7L34/s320/IMG_0503.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wir hatten Spaß auf der Flugplatzterrasse von Windhuk </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Das Abenteuer ging dann los, als wir in den Toyota Hilux einstiegen und uns in auf den etwa zweistündigen Weg Richtung Bitterwasser machten. Die erste Stunde ist man noch auf Asphalt unterwegs, doch dann gehts auf Schotterpisten durch die Kalahari, die erstaunlicherweise sehr bewachsen und grün ist. Unser Mietwagen hatte die besondere Eigenschaft, ab 85km/h einen penetranten Pfeifton abzugeben, der zwar einerseits vor Schleudertouren auf den unbefestigten Wegen schützen soll, andererseits aber auch echt nerven kann wenn man schnell ankommen will. <br />
Wilfried hat sich, mit seinem in Bitterwasser allseits bekannten Thermometer bewaffnet, auf Thermiksuche begeben und jeden Bart auf der Fahrt genau erspürt :-)<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuqvvK2yKLLLgecb3p3QL8RXDv-B1DA_dL7g3yJcUKQHo3ZpQMcDZMCMs5hC14bl9BiL2fIyRX4hQ2DRuPnbDF62tco20wqBcymErtROVgppabZtCma006yzlf2zMueR5jKvDyntWV25U/s1600/IMG_0524.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuqvvK2yKLLLgecb3p3QL8RXDv-B1DA_dL7g3yJcUKQHo3ZpQMcDZMCMs5hC14bl9BiL2fIyRX4hQ2DRuPnbDF62tco20wqBcymErtROVgppabZtCma006yzlf2zMueR5jKvDyntWV25U/s320/IMG_0524.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wilfried mit dem heiligen Thermometer</td></tr>
</tbody></table>
Man kann sich auf der Fahrt kaum vorstellen, dass da irgendwo ein Flugplatz mit Wasser, Strom und Internet sein soll. Eines besseren wurde ich dann belehrt, als wir auf der Farm ankamen. Was mich hier erwartete ist nicht in Worte zu fassen. Man kann sich keinen besseren Empfang und Service vorstellen als auf der Bitterwasser-Lodge. Das wurde mir an der Rezeption dann schnell klar: Gerson, der Rezeptionsmitarbeiter, kannte sowohl meinen Namen ohne dass ich mich vorstellen musste, als auch meine Rondavellnummer. Hier wird einem wirklich jeder Wunsch von den Lippen abgelesen.<br />
Ohne die Koffer auszupacken konnten wir direkt Mittagessen, entspannen und einfach nur die Seele baumeln lassen. Als dann das fliegerische Individualbriefing von Fabi Siebenwurst fertig war, dachte ich schon ans Koffer auspacken - weit gefehlt! Eckhard, der Farmmanager, stand mit seinem Geländewagen da, und lud uns zu einem Gamedrive über die Farm ein. Wir fuhren über die Dünen, vorbei an den Wasserstellen für die Tiere und hielten immer wieder, um die Tiere zu beobachten oder um uns die Erläuterungen von Eckhard anzuhören, der hier wirklich mit Leib und Seele alles im Blick und unter Kontrolle hat - es muss ein wahrer Glücksfall für Bitterwasser sein, wenn man einen solchen Farmer für das Farmland gefunden hat.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvYe3i9t2xvRFDTopG7HJ4mOaNDMTq9teiJ2xfwDppgH9D4mUGjKVKGuY7y7hkE-_iheZfSa02jOZj_4lcrJZF4VY9v796Bl5093tPikW7hFOS84cXiH-Rd7x6aRswiUgU-CVrGxHw2T0/s1600/20151210_182822%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvYe3i9t2xvRFDTopG7HJ4mOaNDMTq9teiJ2xfwDppgH9D4mUGjKVKGuY7y7hkE-_iheZfSa02jOZj_4lcrJZF4VY9v796Bl5093tPikW7hFOS84cXiH-Rd7x6aRswiUgU-CVrGxHw2T0/s320/20151210_182822%255B1%255D.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eckhard (links) erklärt, wie die Trinkwasserversorgung der Tiere funktioniert</td></tr>
</tbody></table>
Mit einem Sundowner wurde dann der Gamedrive mit Snacks und Getränken bei netten Gesprächen beendet.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibFj1V0aN1eMqTGG5nc23oP6-PWHD59Uc2-aqiiwRAbNbgIh5YPFlAGNCnRc46KATM0BbW9EgqV_nZyv2CXLX7HpobPtZMXVV8BrIvCGZjP9mpHraTdBLoKKaNkX85km8qkuV7imTtQG8/s1600/20151210_191206%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibFj1V0aN1eMqTGG5nc23oP6-PWHD59Uc2-aqiiwRAbNbgIh5YPFlAGNCnRc46KATM0BbW9EgqV_nZyv2CXLX7HpobPtZMXVV8BrIvCGZjP9mpHraTdBLoKKaNkX85km8qkuV7imTtQG8/s320/20151210_191206%255B1%255D.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein wunderbarer Anreisetag geht bei Sekt und Snacks im Sonnenuntergang zu Ende.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Nun ging es an's Fliegen. Der skizierte Tagesablauf wiederholte sich für mich an allen neun Flugtagen:<br />
07:15 aufstehen und frisch machen<br />
07:30 Flugzeuge fertig machen, entweder Ventus oder ASH25EB28<br />
08:15 Frühstück<br />
08:45 Briefing<br />
ab 09:00 den Startzeitpunkt abwarten und so viel Zeit wie möglich im Schatten verbringen<br />
8-9:30h Fliegen<br />
Landung zwischen Sunset und Sunset + 15min<br />
20:30 Abendessen, manchmal wegen später Landung und duschen erst 21:00<br />
Geselliger Abend bis 23:00, manchmal auch länger<br />
Schlafen<br />
---->wieder von vorn<br />
<br />
Man kommt schnell in diesen Rhythmus, der zwar sehr durchgetaktet ist, den aber jeder für sich selbst gestalten kann wie er will. Ich habe mich jeden Tag so oder so ähnlich daran gehalten, da man dadurch die 8h Schlafenszeit gut hinbekommt, ohne in der Früh Stress zu haben oder abends die netten Gespräche zu verpassen. Die Erholungsphasen sind hier unglaublich wichtig, da man an vielen aufeinanderfolgenden Tagen fliegen kann und ohne ausreichend Erholung Gefahr läuft, in Konditionsschwierigkeiten zu geraten.<br />
<br />
Das Briefing konzentriert sich hauptsächlich auf die Analyse der Topmeteo-Karten und die Ergänzung durch die Temp-Analyse. Beides zusammen brachte in meiner Anwesenheitszeit eine Treffergenauigkeit von ernstgemeinten 100%, was die Flugwegplanung zum Vergnügen machte.<br />
Im Bezug auf das Briefing will ich Fabi besonders hervorheben, er scheint für diesen Job geboren zu sein, was die Präsentationsweise und Prägnanz betrifft - es hat Spaß gemacht zuzuhören!<br />
<br />
Nach dem Briefing hilft einem dann einer der Runwayboys beim Flugzeug-ziehen und starten. Der Komfort ist unbeschreiblich und man muss trotz >30°C vor dem Start nicht schwitzen, was für den Flug schonmal viel Wert ist.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH7gZZNHlsRhw_lYkt_-f7cv_bFviQJXY178I3TckT3ZhcQYItvrakroe3j55lCt9FaiH2c_psJQ_ZijnYeru_D4hBMfF7t6f-D495U4qx63RN7w247b5FqFVtv-i3K-A0kQ72AsKAt-U/s1600/IMG_0564.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH7gZZNHlsRhw_lYkt_-f7cv_bFviQJXY178I3TckT3ZhcQYItvrakroe3j55lCt9FaiH2c_psJQ_ZijnYeru_D4hBMfF7t6f-D495U4qx63RN7w247b5FqFVtv-i3K-A0kQ72AsKAt-U/s320/IMG_0564.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Andris hilft uns beim vorbereiten der 2i</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Startrichtung wird vom Wind bestimmt - es stehten 360 Richtungen zur Verfügung. Durch die im schlimmsten Fall recht langen Wege zum Startpunkt fährt man mit allem, was für den Flug gebraucht wird, an den Start und wartet dort auf das Einsetzen der Thermik. Wilfrieds Thermometer ist hier ein nicht ganz unwichtiges Werkzeug, da man den Startzeitpunkt damit ganz gut bestimmen kann. In aller Regel wartet man bis zum Erreichen der Auslösetemperatur für die 1000m AGL und legt dann los. Das kann manchmal um 10 Uhr local sein, manchmal auch erst um 12 Uhr. Anders als in Deutschland kann man nicht von einer Regelhaftigkeit des Wettergeschehens sprechen (z.B. Kaltfront -> Folgetag wird gut), sondern muss jeden Tag neu bewerten, wie sich das Wetter entwickelt.<br />
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;"> 11.12. - mit Wilfried in der 2i</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvh7e9_H18GntkMSInuTCOT_PKV1cpjA1ssx2ifv5yUnpt0XkeYNGX7teUzuU5p4gwl_0mo9wEUxSU36iOarYfd9CvZ8pFMC37rok6VUYBDbeLTgtxlBOpzuHSKay9-x-RVk4NNQ5u0ck/s1600/11.12..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="310" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvh7e9_H18GntkMSInuTCOT_PKV1cpjA1ssx2ifv5yUnpt0XkeYNGX7teUzuU5p4gwl_0mo9wEUxSU36iOarYfd9CvZ8pFMC37rok6VUYBDbeLTgtxlBOpzuHSKay9-x-RVk4NNQ5u0ck/s400/11.12..png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: small;">Am ersten Tag flog ich mit Wilfried als Pilot in der ASH25EB28. Es gab direkt nach dem Start Wolken, die direkt breit liefen und zum ausregnen neigten. Der Weg an Helmeringhausen vorbei war kein großes Problem, denn wir folgten einfach den Wolken und kurbelten halbwegs zuverlässige 2-3m Bärte. Ganz im Süden wurde es blau und wir kamen in einen Wetteraum, der nichts mehr mit dem Wetter vorher zu tun hatte, denn die Bärte waren kaum zu finden und so derart turbulent und eng, dass man Probleme hatte, das Flugzeug vernünftig unter Kontrolle zu halten. Wilfried ließ mich hier fliegen und es kam anfangs zu leichten Verstimmungen im Flugzeug, weil Wilfried (und ich auch :D) glaubte, dass ich nicht vernünftig fliegen kann. Ich bekam die Bärte einfach nicht rund und flog ständig wieder raus. Die EB ist hier wirklich kein Flugzeug für unrundes und kleinräumiges Wetter. Ich habe ja schon einiges an Nimbus- und ASH25-Flugstunden - die EB ist dagegen wirklich ein LKW. Als Wilfried dann selbst am Steuer war, waren die Zweifel an meiner Eignung als Pilot (teilweise :D) verflogen, denn es war tatsächlich einfach nur schwierig.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJtMAXsc4sWHQ9XXiZh43EIFroM555ELqB_85owdNYpGzq3hKVCJqculbR4ErtR08mfTRIsV66koQovnzLNuhHTjRC1dQ_MT1QnnMWOiska4sECfoPzBuQypHmtAWasO9HJwPNzGlcq9M/s1600/IMG_0598.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJtMAXsc4sWHQ9XXiZh43EIFroM555ELqB_85owdNYpGzq3hKVCJqculbR4ErtR08mfTRIsV66koQovnzLNuhHTjRC1dQ_MT1QnnMWOiska4sECfoPzBuQypHmtAWasO9HJwPNzGlcq9M/s320/IMG_0598.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Optik um die Mittagszeit - etwas verwaschen und nicht sehr hoch...</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: small;">Auf dem Weg nach Norden sahen wir dann, dass das Wetter immer mehr dicht machte und die Wolken immer mehr Wasser ausspuckten, was uns dann zwischen Maltahöhe und Mariental ins Überlegen brachte, ob man in diesen mäßigen Bedingungen überhaupt sinnvoll ohne viel Sonneneinstrahlung weiterfliegen kann. Wir orientierten uns dann Richtung BIWA und mussten unter einer sehr breiten 8/8 Wolkenwurst hindurchfliegen, um die Pfanne zu erreichen. Unter dieser Wolkenwurst bildeten sich dann plötzlich halbhohe Wolkenfetzen, die stark rotierten. Es war klar, dass sich hier gerade eine Konvergenz bilden würde, und so änderten wir unseren Flugweg wieder etwas Richtung Norden, um vorsichtig zu erspüren, ob die Konvergenz uns ohne Risiko weitertragen würde. </span><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaedXy9fOqP6ZM-rcPJ8BmGiB4HIBVue16FRkLVeK7fUCedPgr5N2JfjXZqTeTFwBUxu4CwaGaQSrM58K2IXkzWnqDmcTYL-Y9jP-94Fd8bnPq8rKhruEJCr3zmi0Alz1Csuirj6gDyj8/s1600/IMG_0620.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaedXy9fOqP6ZM-rcPJ8BmGiB4HIBVue16FRkLVeK7fUCedPgr5N2JfjXZqTeTFwBUxu4CwaGaQSrM58K2IXkzWnqDmcTYL-Y9jP-94Fd8bnPq8rKhruEJCr3zmi0Alz1Csuirj6gDyj8/s400/IMG_0620.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: small;">Das Steigen wurde immer stärker und wir hatten keine Probleme, bis in die Gegend von Rehoboth vorzufliegen, wo die Strukturen allmählich wieder verschwanden. Am Rückweg passierte nun unweigerlich das, was passieren musste: Die Stellen, die anfangs super trugen, fingen an auszuregnen. So befanden wir uns in einem Schauerslalom und fielen etwas unten raus, was den Anschluss etwas schwierig machte. Irgendwann sahen wir keinen Sinn mehr im Südkurs und flogen die letzten Thermikwolken in der Sonne an, die noch östlich BIWA standen. Hier konnten wir ein kleines Jojo anhängen und beendeten den Tag mit nicht ganz 1000km. Die Bedingungen waren teils wirklich schwierig und so waren wir alle baff, als Bostjan und Klaus am Abend ihre 1300km nach Hause flogen. Bostjan sagte beim Briefing am nächsten morgen, dass sie das Glück hatten, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und so nie in ernste Probleme kamen. </span><br />
<span style="font-size: small;">Der Schlüssel zu ihrem Superflug war sicherlich, dass sie abends in der abbauenden Konvergenz ganz oben dran blieben und gemächlich ihre Kilometer geradeaus mitnehmen konnten, während wir im turbulenten Bereich 1500m unter den Wolken um's Höhehalten im Nieselregen kämpfen mussten.</span><br />
<span style="font-size: small;">Bostjan ist noch dazu ein begnadeter Pilot, was sicherlich jeder bestätigen kann, der mal mit ihm im gleichen Wetterraum "um die Wette" geflogen ist. </span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig4JLvZSweb_Zx_Yvx845_spsuQAIAWQEwq0Pfq6LlmQDLvO04vBpGiipHe4H7l2gl_cP-ICzB9mACe6HicWImhPC45kIuQmLNbWk5W6i4bvJu5ePlqaGiZL524jYK92KGS3JKDQVHx7U/s1600/IMG_0649.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig4JLvZSweb_Zx_Yvx845_spsuQAIAWQEwq0Pfq6LlmQDLvO04vBpGiipHe4H7l2gl_cP-ICzB9mACe6HicWImhPC45kIuQmLNbWk5W6i4bvJu5ePlqaGiZL524jYK92KGS3JKDQVHx7U/s400/IMG_0649.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Landung auf der Hangarpiste nach einem spannenden Einweisungstag.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">12.12. - erster Ventusflug.</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiopxyiTAI8WJJ5oWXtk9ilPhlq6LWItFcD7jWaG9ZQx_65IaHzT6fufOb_djAGLsBuyNIoi172IjYo_P9Lf8wHba0rRrjPAvwoAmj7HU7ZkLrcItfazXwkbT2pHM-NSxYInbh1RgpflPk/s1600/12.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiopxyiTAI8WJJ5oWXtk9ilPhlq6LWItFcD7jWaG9ZQx_65IaHzT6fufOb_djAGLsBuyNIoi172IjYo_P9Lf8wHba0rRrjPAvwoAmj7HU7ZkLrcItfazXwkbT2pHM-NSxYInbh1RgpflPk/s400/12.11..png" width="280" /></a></div>
<br />
<br />
Der erste Ventusflug war schon was besonderes, da ich gespannt war, wie das Flugzeug fliegt, von dem immer alle so schwärmen. Der Tag war blau, nur im Nordosten an der Botswanagrenze waren Wolken vorhergesagt.<br />
Der Start mit Maximalgewicht (wie jeden Tag hier) im Ventus klappte einwandfrei und sobald der Motor stand war mir klar, warum von dem Gerät so geschwärmt wird... unglaublich ausgewogenes, wendiges und spritziges Flugzeug. Bis km 200 im Nordosten hinter Gobabis war es blau, dann gab es Wolken die halbwegs zuverlässig gingen und auf dem Südschenkel wurde es dann wieder blau. Bei Aminius wurde ich dann auch direkt mal von einem relativ starken Downburst überrascht, der mich einige Sekunden mit über -8/ms integriert von 1300 auf 600m AGL beförderte. Das Sage-Vario stand einige Sekunden auf +2m/s, aber leider nicht wegen des Steigens, sondern weil sich der Zeiger fast 360° gedreht hatte. Mir wurde dann relativ schnell klar, warum man hier trotz der guten Thermik sehr vorsichtig fliegen muss, denn in Namibia ist einfach alles um Faktor 3 extremer als in Deutschland. Ich wendete dann schnell wieder Richtung Norden und und flog bis 3h vor Sunset Nordkurs bis km 285 auf Bitterwasser. Bis km 200 standen noch Wolken, doch dann war wieder Blauthermik angesagt. Die Entscheidung zur recht späten Wende (für deutsche Verhältnisse) mit Ausblick auf einen langen Blauthermikweg traf ich, weil man hier trotz eventuell schwacher Bärte in der Höhe relativ flott vorankommt, sodass ich einen 90er Schnitt im Blauen als worst-case-Szenario ausrechnete, was auch locker gepasst hat, denn ich hatte kein worst-case-Steigen ;-)<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-CyjlvFQ0sQefzgPHjZUhB81bIkGi5hyexv2WBcthVkkTm8fiIObF7tm9s8gUCb8_FjwMjHKfWdQ2OmQq5Kqx64ysV__-xRE9qNkwRPUtTf8WnPfkNdnrIK3DeD1OYy6VSDeLAZOsL9o/s1600/IMG_0680.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-CyjlvFQ0sQefzgPHjZUhB81bIkGi5hyexv2WBcthVkkTm8fiIObF7tm9s8gUCb8_FjwMjHKfWdQ2OmQq5Kqx64ysV__-xRE9qNkwRPUtTf8WnPfkNdnrIK3DeD1OYy6VSDeLAZOsL9o/s640/IMG_0680.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Endanflug in die untergehende Sonne.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
1h vor Sunset über der Kalahari mit fehlender Endanflughöhe ist dann am Anfang gewöhnungsbedürftig, doch dank der vielen Pfannen kann man relativ gefahrlos den Motor starten wenn's mal knapp werden sollte. Zudem hatte ich immer einen Spot-Satellitentracker, was warmes zum anziehen und ausreichend Reserve-Trinkwasser eine LED-Taschenlampe und einen USB-Akku zum Handyladen dabei, um im Notfall auch mal einen Tag draußen verbringen zu können. Auf die Technik verlassen kann man sich hier jedenfalls nicht, da gerade die Motoren und die zugehörige Mechanik + Elektronik unter diesen Extrembedinungen nicht wirklich zuverlässig sind.<br />
Kurz nach Sunset war ich dann wieder am Boden und hatte 832km mit einem 113er Schnitt erflogen, womit ich für den ersten Tag ganz zufrieden war. Insgesamt sind sehr wenige an diesem Tag geflogen, denn die meisten Leute fliegen hier nur wenn's richtig ballert. Das hat sich auch an den folgenden Tagen nicht geändert.<br />
<br />
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">13.12. - 2i mit Wilfried als Backseater.</span></h2>
<h2>
<span style="font-size: large;"><span style="background-color: white;"><span style="font-weight: normal;"> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGy7y87p5usjal-ErGOqQNQY9hmlEh08G7R2K041jEQURmXJxJmGcYq4didBf_jkF6fQLVjklilYmC768v_YrJjD2HuuUhiZi_8hJrZ61srNPYLOoi0RGgvHdWi8gSKPHdhEj8797eHNA/s1600/13.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="315" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGy7y87p5usjal-ErGOqQNQY9hmlEh08G7R2K041jEQURmXJxJmGcYq4didBf_jkF6fQLVjklilYmC768v_YrJjD2HuuUhiZi_8hJrZ61srNPYLOoi0RGgvHdWi8gSKPHdhEj8797eHNA/s400/13.11..png" width="400" /></a></div>
</span></span></span></h2>
<br />
Der Tag war eher schlecht vorhergesagt, diesmal ganz ohne Wolken und mit spätem Beginn. Wilfried war noch immer leicht angeschlagen von einer Erkältung und hatte keine besondere Motivation, doch ich war extrem Fluggeil und konnte ihn überzeugen, doch zu fliegen. Mir wurde die Ehre zuteil, dass ich vorne sitzen durfte und Wilfried hinten als Motivator mitflog. Wir starteten kurz nach dem Mittagessen und flogen eine Task mit Wenden kurz vor der Aminiuspfanne und Mariental. Am Abend haben wir dann noch etwas verlängert und genossen die super Aussicht auf die Dünen im schrägen Sonnenlicht. Mit der EB wurde ich durch den Flug richtig warm. Der Start mit dem 850kg Bomber bei 35°C ging mir relativ leicht von der Hand, auch wenn man gefühlte 2,5km rollt bis die Flügel das Flugzeug vom Boden heben.<br />
Landung natürlich wieder zu Sunset - wir stiegen mit einem freudigen Gesicht und zufriedenen Gefühl aus, denn wir hatten echt Spaß zusammen.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBiQ1-xOWacG0D-xdwKHEK5V9myszuWhq93rP7l0cEG-je6ihweNjRr_Ry5JWGpW2fehRJAxu86vW6BsAB1WfdTKN5fqRJyolc9MDiLVV1hiUEzlNE39BUJQ8HqPMtJO00sRGOlYH4MGg/s400/IMG_0695.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="400" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein super Team!</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0GuVjDFbiAMzVO2R_Un9XGh3Pi8itwqxuHsNzi7wm3EQUjpvE5KiUezk5sYEwEPaZIHojxUx6XlTO6VQrrqwpT_cvpirbVfqRjnuhzVRGAxp2IVKr8bSrtRAi1VedoLtxhjQRtSvvTXE/s1600/IMG_0707.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0GuVjDFbiAMzVO2R_Un9XGh3Pi8itwqxuHsNzi7wm3EQUjpvE5KiUezk5sYEwEPaZIHojxUx6XlTO6VQrrqwpT_cvpirbVfqRjnuhzVRGAxp2IVKr8bSrtRAi1VedoLtxhjQRtSvvTXE/s400/IMG_0707.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Bild für Götter - 28m Spannweite gleiten in den Sonnenuntergang</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
</h2>
<h2>
<span style="font-size: small;">14.12. - anstrengender Tag im Ventus.</span></h2>
<h2>
</h2>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4wIzne2HV2TbeKYq5KtaewtalvS-K53xDNUct5HPVo0aSG5LSsSEM8yNazF08Ea44c93tmEuBjG0GTRBz-beafUV8GUxzKg117t_aw2P_uWtqaoOBP_kFHDpaR53WUYJslHqVX2icvcA/s1600/14.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="330" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4wIzne2HV2TbeKYq5KtaewtalvS-K53xDNUct5HPVo0aSG5LSsSEM8yNazF08Ea44c93tmEuBjG0GTRBz-beafUV8GUxzKg117t_aw2P_uWtqaoOBP_kFHDpaR53WUYJslHqVX2icvcA/s400/14.11..png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
Da wieder Blauthermik angesagt war, habe ich mir eine Task als Orientierung gebastelt:<br />
Mamuno am SWA-Knie, Aranos-Pan, Schlip.<br />
Da die Thermikqualität und Basishöhe noch viel schlechter angesagt war, als die vorherigen Tage, kalkulierte ich nur einen 105er Schnitt, was genau 790km mit 10min Reserve vor Sunset bedeutete.<br />
Am ersten Schenkel kam ich schon das eine oder andere mal ins schwitzen, da man in teils schwachen Bärten die volle Höhe von oft nur 1200m AGL mitnehmen musste, um knapp zur nächsten sicheren Außenlandemöglichkeit zu kommen. Von den Vortagen habe ich mir einige Airstrips von Farms gemerkt, auf denen der Ventus genug Platz haben sollte, denn im Nordosten gibt es kaum oder garkeine Pfannen mehr. Die Außenlandemöglichkeiten waren dann auch als Auffangstationen echt nötig für einen niedrigen Puls, denn ich musste schon das eine oder andere mal verhältnismäßig tief runter, bis wieder ein Bart kam. Aus "deutscher Perspektive" sehen 5-600m AGL erstmal recht entspannt aus, doch hier sind einfach überall nur Bäume, Sand und Zäune und man kann nur auf Pfannen, Straßen und einigen wenigen Airstrips landen. Die Pfannen sind hier bei Blauthermik auch zuverlässige Auslöser. Wenn man den Flug mit dem Satbild hinterlegt sieht man, dass außerordentlich viele Bärte auf dem zweiten und dritten Schenkel von Pfannen ausgelöst werden. Deshalb waren diese Schenkel auch verhältnismäßig locker, denn die Pfannen um Aminius und Aranos sind riesig und von allen Seiten belandbar. Abends wurde die Thermik dann echt schwach und ich flog vorsichtshalber etwas näher an Bitterwasser heran, um bei Zusammenbruch der Thermik vor Sunset noch nach BIWA reinzukommen. Die letzte Wende Schlip war dann echt schwer zu knacken, da hier das Gelände hinter der Kalkrand-Pan wirklich nicht mehr belandbar ist und die Bärte unter 1m/s gingen. Ich versuchte bei km 20 auf die Wende nochmal ein paar Meter zu holen, doch trotz Wasserablassens konnte ich nichtmehr genug Höhe machen, um sicher in die Wende UND nach Bitterwasser zurück zu kommen. Die Zeit lief mir noch dazu davon, denn ich hatte noch 75km nach Hause, 33 min bis Sonnenuntergang und -350m auf dem Endanflugrechner. Folgerichtig brach ich 8,5km vor der Wende ab und suchte auf dem Heimweg nochmal Thermik, um die fehlende Höhe reinzuholen. Mit dem wohl letzten Bart des Tages konnte ich in 1m/s auf +250m Sicherheit kurbeln und vorsichtig losgleiten. Normalerweise ist das hier zu wenig Sicherheit, doch bei km 10 auf Bitterwasser liegt noch eine große Pfanne, die ich sicher erreichen konnte. So kam ich dann mit 200m plus an dieser Pfanne an und tastete mich langsam über die Dünen weiter. Mit jedem Meter war ich mir sicherer dass es reicht und bei 1/3 der Wegstrecke zwischen den Pfannen war es klar, dass es eine sichere Sache wird, weswegen ich nichtmehr umdrehen musste. In 180m flog ich über die Palmenallee und ging in den Gegenanflug. Ein wieder mal herrlicher Tag ging im Sonnenuntergang zuende, wenngleich es der schwierigste Flugag des Aufenthalts war.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9G57AAwTD3ZViLK9rYZO9x0adY2by67i8EHioWfIvUB5M1r2JcbR6hThUx-tNK3SVoe5cZj_i_d190LKTVif25_8T41WTc_6trbcUhMCL_wM3yoa3iMNPD8EPIGo972-6lAghtB044YY/s1600/IMG_0718.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9G57AAwTD3ZViLK9rYZO9x0adY2by67i8EHioWfIvUB5M1r2JcbR6hThUx-tNK3SVoe5cZj_i_d190LKTVif25_8T41WTc_6trbcUhMCL_wM3yoa3iMNPD8EPIGo972-6lAghtB044YY/s400/IMG_0718.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Sauerstoff hat an dem schwierigen Tag die Birne halbwegs klar gehalten :-)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">15.12. - Wieder Blau, wieder 2i als PIC.</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7M9w-RlIROGkeg-YUlewRDgUUV93DPnwk_xdcQuDlcKSMz5rFiFagKhoCmj5_GE_clNfS9Cz9Vpl5K2eu0zu37UNh302JiScb9fTAjuG3Czohj3Eom5DTr3idtDZqw65sCV8V427fjjw/s1600/15.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="331" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7M9w-RlIROGkeg-YUlewRDgUUV93DPnwk_xdcQuDlcKSMz5rFiFagKhoCmj5_GE_clNfS9Cz9Vpl5K2eu0zu37UNh302JiScb9fTAjuG3Czohj3Eom5DTr3idtDZqw65sCV8V427fjjw/s400/15.11..png" width="400" /></a></div>
<h2>
<span style="font-size: small;"> </span></h2>
<span style="font-size: small;">Wilfried ließ mir an diesem Blauthermiktag wieder den Vortritt für den Pilotensitz, was mich riesig gefreut hat, weil ich es liebe selbst fliegen zu können. Wer Wilfried kennt weiß, dass er Kursabweichungen hasst. Wer mich kennt weiß, dass ich schon ganz gerne mal etwas aushole. So kam es, dass ich am Steuerknüppel mit Wilfrieds Philosophie flog, wozu dieser Blauthermiktag auch absolut prädestiniert war. Wir hatten wieder Maximalspaß zusammen, ansonsten will ich den Flug nicht besonders zerpflücken: Es war anfangs schwierig, auf dem zweiten Schenkel nach MATA-MATA dann immer besser und schließlich bei recht guter Höhe ganz gut, wenngleich die Bartabstände riiiiesig waren. Wir waren teils in Sichtweite zu Jürgen in der GO und Klaus in seiner KR unterwegs und hatten dann am Ende einen schier ewigen Endanflug über mehr als eine Stunde aus 4000m. Mit der ETA-Funktion in Seeyou und einem Spiel mit MC versuchte ich, die Geschwindigkeit so einzustellen, dass wir die verbleibende Höhe genau so schnell abgleiten, dass wir zu Sunset in Gegenanflughöhe über der Pfanne sind. Wir hätten potenziell genug Höhe gehabt, um die 1000km zuzumachen, es haben dann aber am Ende ca 10min gefehlt. Deshalb ging es nicht mit bestem Gleiten sondern mit 150km/h voran. </span><br />
<span style="font-size: small;">Trotz der Tatsache, dass es für die 1000 nicht ganz gereicht hat waren wir super happy, dass wir 6 Minuten nach Sunset mit 981km und vielen Erlebnissen im Gepäck sicher landen konnten.</span><br />
<span style="font-size: small;">Fast 1000km ohne ein einziges Wölkchen - das ist Namibia!</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5RtilO7FOYPBYLFhIa6i9K85RqB-CiBLEtcROLk4l2DCRK6Km4LO5Td9SO99cRTLxp97Lr8ZuZBC0x3z5QEN-UOAiSB_eQcw5LIZPGrRBdvC7h-VWn8Jhcn5kxicF0Fj_pWF9z8ew_6k/s1600/IMG_0700.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5RtilO7FOYPBYLFhIa6i9K85RqB-CiBLEtcROLk4l2DCRK6Km4LO5Td9SO99cRTLxp97Lr8ZuZBC0x3z5QEN-UOAiSB_eQcw5LIZPGrRBdvC7h-VWn8Jhcn5kxicF0Fj_pWF9z8ew_6k/s400/IMG_0700.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mal wieder ein Flügelbild - mehr gibt es von diesem Tag nicht!</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">16.12. - Ventus und wieder.........keine Wolken!</span></h2>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsB27lc_SCHcshGvw5IzMNBDWrLWOq_ze96iOq0bySnOWTFqvjK3Kan7Rrkmyb_pR9_e_F5Ufvk5IjTIO08uXVPE_tQBGfmHPzknrSe2F7tbN69xypAat_s9c67466fpX0_gVgypjcl6s/s1600/16.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="328" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsB27lc_SCHcshGvw5IzMNBDWrLWOq_ze96iOq0bySnOWTFqvjK3Kan7Rrkmyb_pR9_e_F5Ufvk5IjTIO08uXVPE_tQBGfmHPzknrSe2F7tbN69xypAat_s9c67466fpX0_gVgypjcl6s/s400/16.11..png" width="400" /></a></span></div>
<br />
<br />
Der Beginn war zäh wie Kaugummi. Ich war mal wieder allein unterwegs weil fast allen anderen das Wetter zu schlecht war. So war es auch schwierig, am Anfang die Bärte zu finden, weil ich nicht einen einzigen Bart angezeigt bekam. Ab 14 Uhr local wurde es dann zunehmend besser und irgendwann auch richtig schön hoch, wodurch man trotz fehlender Wolken sehr schnell vorfliegen konnte. Abends brach dann die Thermik viel schneller zusammen wie an den vorherigen Tagen. Ich wollte eigentlich noch die 900km vollmachen, doch daraus wurde nichts, weil ich bereits eine Stunde vor Sunset in 300m AGL über einem Airstrip in 300m rumturnen musste. Es kam einfach nichts mehr über 0,5m/s, teils habe ich einfach einen Nullschieber gekurbelt. Da man in diesen Höhen hier keinen Aktionsspielraum zum weiterfliegen hat, bin ich irgendwann von dem Airstrip zu einer kleinen Pfanne vorgeflogen, wo eine sichere Landung möglich schien. Es war bereits 15min vor Sunset und ich hatte zeitlich gesehen keine Möglichkeit mehr, nach anderen schwachen Bärten zu suchen, weshalb ich den Motor zum heimratteln ausgefahren habe. Ein vierminütiger Lift hat dann gereicht, dass ich sicher nach BIWA zurück kam und so konnte ich wieder genau zu Sunset auf der Pfanne aufsetzen. Spannender Tag!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjekJun2RJH83x1gwnfJ1fFg8NZdS1ugyYtcDnIgoRYsolHWgS944MRS17QGMj4TkgrY6b_chqqwDEQSkxkKhgBiA5sRV5RRGzHykOMEcLLN1n8oe2tBoM-yHLmNFx046bPM-LazjNSX4o/s1600/IMG_0727.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjekJun2RJH83x1gwnfJ1fFg8NZdS1ugyYtcDnIgoRYsolHWgS944MRS17QGMj4TkgrY6b_chqqwDEQSkxkKhgBiA5sRV5RRGzHykOMEcLLN1n8oe2tBoM-yHLmNFx046bPM-LazjNSX4o/s640/IMG_0727.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Bild sagt hier mehr als tausend Worte.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">18.12. Ventus - und lang ersehnte Wolken.</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq8nbV-ymbB6ncYTi6K1i6DygMiL1FPjFn5OCfrMVAWWLpRYNQoqHwp1ShIuKR7OC_20JFp-lU-Gl0DEr-nNXvGke4kqLyU5d-QWH73ikrkD9FxU_BqUY-Acc0DIcFQSlZl6QKl36lz9o/s1600/18.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="325" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq8nbV-ymbB6ncYTi6K1i6DygMiL1FPjFn5OCfrMVAWWLpRYNQoqHwp1ShIuKR7OC_20JFp-lU-Gl0DEr-nNXvGke4kqLyU5d-QWH73ikrkD9FxU_BqUY-Acc0DIcFQSlZl6QKl36lz9o/s400/18.11..png" width="400" /></a></div>
<br />
Eigentlich wollte ich an dem Tag mein Tausenderdiplom fliegen, weil der Antrag von meinem 1000er FAI mit der EP vom DAEC nicht anerkannt wurde. Es wurden bei genanntem Flug zwar alle Wendepunkte erreicht, der vom Sportzeugen kontrolliert ins Flugzeug eingebaute Logger war aber noch mit den persönlichen Daten meines Std.-Cirrus gefüttert - Pech gehabt! Bürokratie ist leider auch auf diesem Niveau echt krank...<br />
Als ich nun die ganzen Unterlagen ausgefüllt hatte, war ich schon echt spät dran und noch dazu habe ich während des Startens die Lust verloren, einen kleinen Schenkel in der Früh zu vergeuden, nur um dann das Diplom zu haben - mir am Abend dann aber der Schenkel für die große Strecke fehlt.<br />
So habe ich dann alles verworfen und bin folglich nach Nordosten losgeflogen.<br />
Es gab an der Pfanne zwei Wolken, doch dann wurde es erstmal wieder blau. Eine Stunde nach dem Start ging dann aber alles ganz schnell und es bildete sich eine Wolke nach der anderen, die sich teils auch richtig schön aufgereiht haben. Die ersten 300km konnte ich somit mit einem 127er Schnitt fliegen, was für den ersten Schenkel hier wirklich sehr flott ist. Die Wende setzte ich dann ins etwas schlechtere Wetter außerhalb der Glider-Area, da ich aus meinen vergangenen 1000er-Flügen gelernt habe, dass die großen Strecken nicht nur durch schnelle Schnitte im besten Wetterraum geflogen werden, sondern auch (und hauptsächlich) durch einen vorausschauenden Umgang mit den zur Verfügung stehenden Schenkeln. So kommt es also, dass man bei einem 127er Anfangsschnitt zwangsläufig einen sehr langen Schenkel fliegen muss, um sich am Abend noch spielen zu können.<br />
Für den Ausflug in den schlechteren Wetterraum wurde ich nach der Wende dann direkt bestraft (wenngleich ich es wieder so machen würde), da die nächsten passablen Wolken ca. 40km weit weg standen. Ich musste sehr tief abgleiten und hatte auch ein mords Sinken, sodass ich in ca. 700m AGL einen etwas höheren Blutdruck bekam, da auch unter der schönsten Wolke einfach nichts ging. Ich nahm dann das Gas raus und versuchte so zu handeln, wie ich das in solchen Situationen sonst auch immer mache: Kurz besinnen, ruhig bleiben, rationale Entscheidung treffen.<br />
So überlegte ich, wo die Ablösestelle der Riesenwolke sein könnte, machte einen kleinen Schlenker gegen den Wind auf eine kahle, dunkle Stelle am Boden zu und das Vario ging an den oberen Anschlag - hat also mal wieder funktioniert!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW3nbOMLU8eriLcWVA7gzga1wZZA8y6kEd4u5mmnVw1-Hr65Py1-394HWtyN3Sy8pzxTJtbykcd5DUU26IsGtQaiNqq30MziOoS__HJZQMCOq1F-9buq4xTrTDBYRP8Tfz4HR88IkAslU/s1600/IMG_0660.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW3nbOMLU8eriLcWVA7gzga1wZZA8y6kEd4u5mmnVw1-Hr65Py1-394HWtyN3Sy8pzxTJtbykcd5DUU26IsGtQaiNqq30MziOoS__HJZQMCOq1F-9buq4xTrTDBYRP8Tfz4HR88IkAslU/s400/IMG_0660.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">5m/s über knapp 2000m - Tief überstanden!</td></tr>
</tbody></table>
Auf dem weiteren Weg Richtung Bitterwasser zurück sah man dann schon den Regen, der aus einer Überentwicklung herausfiel. Ich versuchte, den Schenkel wieder so lang wie möglich zu machen und konnte bis etwa auf km 60 an die Pfanne heranfliegen, bis die ersten Regentropfen auf die Haube prasselten. Beunruhigt war ich hier nicht, denn meist regnen die Gewitter aus und abends kann man dann irgendwie nach Hause kommen. Nach der Wende Richtung Süden war es unter den breitgelaufenen Wolken nicht ganz einfach, zuverlässig Steigen zu finden, und so musste ich einige male etwas tiefer runter und auch mal 2,5m/s kurbeln, um im sicheren Bereich zu bleiben. Für einen Weiterflug Richtung MATA-MATA, wie ich es eigentlich geplant hatte, war leider zu viel Regen im Spiel und ich musste an einer ausgeprägten Schauerlinie umdrehen. Es bildeten sich an diesen Schauern entlang allerdings super Wolkenreihungen Richtung Nordosten, wo ich richtig gut vorankommen konnte. Die Wende im Norden setzte ich dann bei km 250 mit einer Restzeit von 2:20h bis Sunset. Man hätte noch weiter fliegen können, doch ich war mir nicht sicher ob man die Bitterwasserpfanne erreichen konnte, denn im Funk war von großen Gewittern in Bitterwasser die Rede. Meine Kalkulation war nun so aufgebaut, dass ich noch ausreichend Restzeit habe, um im Notfall mit Motorkraft und Maximalgeschwindigkeit noch vor Sunset in Mariental landen zu können. Von Kiripotib hörte man, dass dort auch ein heftiges Gewitter toben würde, weshalb das als Alternative ausfallen musste.<br />
Im Endeffekt ist man hier oft vor solche Situationen gestellt und muss pokern, denn keiner weiß, wie sich die Gewitter entwickeln. Ich habe immer so geplant, dass man einen Alternativflugplatz, von dem man weiß, dass er halbwegs sicher nicht im Gewitter steht, noch vor Sunset erreichen kann. Natürlich ist es möglich, dass es dort auch regnet, doch damit minimiert man die Wahrscheinlichkeit einer Außenlandung auf ein erträgliches Minimum. Nur auf einen Platz zu setzen ist hier eher fahrlässig und geht mit Glück gut - sicher aber nicht auf die Dauer.<br />
<br />
Je näher man dem Platz kam, desto klarer war es, wovon die Leute im Funk sprachen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEingtJGKUgIhTyaSSoELKjyZWc2mU61HuCeH5LcvW9OWo8_4ifMvhH5VLtjpEGB7knWxdaWCjvXXbvmH5TWeGRK4eQZ_0hXJ7OnvrUPAb1ISAQyYTMR8Y1PLLo9ayAUvt8hJm7homMkeMM/s1600/IMG_0811.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEingtJGKUgIhTyaSSoELKjyZWc2mU61HuCeH5LcvW9OWo8_4ifMvhH5VLtjpEGB7knWxdaWCjvXXbvmH5TWeGRK4eQZ_0hXJ7OnvrUPAb1ISAQyYTMR8Y1PLLo9ayAUvt8hJm7homMkeMM/s640/IMG_0811.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
Ich konnte eine Lücke zwischen zwei großen Schauern finden und sah, dass die Pfanne trocken war, was auch durch Wilfrieds Aussage im Funk gestützt wurde.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzkrEmmhNWG-_Vz8YnFLqfR-4UOwztAHAZWjy1OlTWAhNbw1iJw_UYQTodrh13j-A3iL2fJm_QiRiw_NmqKav9I8WXnQq8Y5G2Mm6aLXLNhROkSOk0Qt4tN6-RBufInJZiVWsORqjh690/s1600/IMG_0814.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzkrEmmhNWG-_Vz8YnFLqfR-4UOwztAHAZWjy1OlTWAhNbw1iJw_UYQTodrh13j-A3iL2fJm_QiRiw_NmqKav9I8WXnQq8Y5G2Mm6aLXLNhROkSOk0Qt4tN6-RBufInJZiVWsORqjh690/s640/IMG_0814.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hinter der Regenwand links liegt Bitterwasser</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Mit 1260km und einer knappen halben Stunde Restzeit, aber nassen Flügeln und wenig Höhe war ich dann in Bitterwasserreichweite, habe aber noch ca 400m für die 1300km gebraucht. Ein schwacher Bart im Regen und gute Linien haben mich dann so weit getragen, dass ich mit der Wende genau mit 1300km am Platz ankommen konnte.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4zgrn2SyK-jGThToJE0hiSHONTjp7FBUp0DeF1tCRDHiVlVxdmxrgIvDD4YOmpQQWZP7lsI2BirsL4yFc_rHhx5kA5dLp_O9JRsZNE6uBWki_8fhirVxeLhchZei8lxTU6jNK8Pwseoc/s1600/IMG_0820.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4zgrn2SyK-jGThToJE0hiSHONTjp7FBUp0DeF1tCRDHiVlVxdmxrgIvDD4YOmpQQWZP7lsI2BirsL4yFc_rHhx5kA5dLp_O9JRsZNE6uBWki_8fhirVxeLhchZei8lxTU6jNK8Pwseoc/s640/IMG_0820.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gewendet und im Anflug auf die 1300km.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die verbleibenden 10min bis Sunset haben dann zusammen mit einer sehr guten Linie dazu geführt, dass ich noch 15km über den Platz rausgleiten und 1320km erreichen konnte. 8 Minuten nach Sonnenuntergang konnte ich erschöpft aber glücklich und etwas durchgefroren auf der 09 aufsetzen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTxbSWT_BfMvdYc68MaKhUqoHiXeCzpbf2GJSahbm2RpWsa6unGUDBCrZQ9uH6y_NtZMHqoQt5QdD7TQ4PmqPReKNy0HNT7Wfwmwa6roH8CiGtd58DIqv0IoCS7rc9Ts89w5WNtXdZ5Y4/s1600/IMG_0825.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTxbSWT_BfMvdYc68MaKhUqoHiXeCzpbf2GJSahbm2RpWsa6unGUDBCrZQ9uH6y_NtZMHqoQt5QdD7TQ4PmqPReKNy0HNT7Wfwmwa6roH8CiGtd58DIqv0IoCS7rc9Ts89w5WNtXdZ5Y4/s400/IMG_0825.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Anstrengung des Tages steht mir ins Gesicht (und die Frisur :D) geschrieben...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">19.12. - Wilfrieds 200er 1000km-Flug</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiW34n3UKiAZNIJbNR8yyho9m5FLE1b1TN2ANQCc7msqNkjAHkTV_7RCcpEy7a5Js_TfhiZzxoR_jOHGftR9zyWzIrtjNGc_Ki5mRzLY6wasXrj6IxrPC__eeClDlGlYxUpxD0AG8hPu2g/s1600/19.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="321" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiW34n3UKiAZNIJbNR8yyho9m5FLE1b1TN2ANQCc7msqNkjAHkTV_7RCcpEy7a5Js_TfhiZzxoR_jOHGftR9zyWzIrtjNGc_Ki5mRzLY6wasXrj6IxrPC__eeClDlGlYxUpxD0AG8hPu2g/s400/19.11..png" width="400" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: small;">Mit diesem 1180km-Flug konnten wir Wilfrieds 200en 1000er vollmachen. Eine kleine Konvergenz hat uns abends noch viele schnelle Kilometer und Eindrücke geschenkt. Ich lasse hier mal die Bilder sprechen.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihAKihJkvCf2OpU4zO9DtEGUzA56nx79v6jJIUIZiZtOpjveIIgp7fylEQvPTOjZygWJIgip_WV5TwWq39FEZpxg2CF_ODAG7bJ7mki_brjS1cZlTxpFgwkRv3ry71ti7EY13RB9IL5Ps/s1600/IMG_0843.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihAKihJkvCf2OpU4zO9DtEGUzA56nx79v6jJIUIZiZtOpjveIIgp7fylEQvPTOjZygWJIgip_WV5TwWq39FEZpxg2CF_ODAG7bJ7mki_brjS1cZlTxpFgwkRv3ry71ti7EY13RB9IL5Ps/s640/IMG_0843.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Warten auf's Einsetzen der Thermik</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio0R3bBE06QPT_wgjhmd73UAuRqVlGVtNdtLV2HNhh2UX-LK-JFOnRql-jvsr9yEoqHqvtwq-zCXn0PPffxjx-vwq_JU-1WzR1hH6zW2cnyTA7wp29WlZNhs9qzJMEACRB6INkNvMVbno/s1600/IMG_0866.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio0R3bBE06QPT_wgjhmd73UAuRqVlGVtNdtLV2HNhh2UX-LK-JFOnRql-jvsr9yEoqHqvtwq-zCXn0PPffxjx-vwq_JU-1WzR1hH6zW2cnyTA7wp29WlZNhs9qzJMEACRB6INkNvMVbno/s640/IMG_0866.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYQYYmcsbdmkia42kJF0_A3fGKxn2qd3qNP0bdMhR4Hehes9QA266qq1oEKs41i5uYV9AJmnZO8yqtqATaT3zIddDCl4m3Tljk72dCzvfpvkzrC6rkrN1bk6vloLdJQ2Q-yMpPSZTd7g0/s1600/IMG_0872.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYQYYmcsbdmkia42kJF0_A3fGKxn2qd3qNP0bdMhR4Hehes9QA266qq1oEKs41i5uYV9AJmnZO8yqtqATaT3zIddDCl4m3Tljk72dCzvfpvkzrC6rkrN1bk6vloLdJQ2Q-yMpPSZTd7g0/s640/IMG_0872.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjn9ODix5LFwTbgdcM1WBz6gKXA_z1eu6VZ_6ayK_4_sViHtmyEidrZsDvowlL_4OgS549856-L_Xsl-HagPyVrQN25y-ybLZvkdz5lt-kuOzWJNrwUb42-UKN-kuMMKUgqOWuhOXBRPy0/s1600/IMG_0873.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjn9ODix5LFwTbgdcM1WBz6gKXA_z1eu6VZ_6ayK_4_sViHtmyEidrZsDvowlL_4OgS549856-L_Xsl-HagPyVrQN25y-ybLZvkdz5lt-kuOzWJNrwUb42-UKN-kuMMKUgqOWuhOXBRPy0/s640/IMG_0873.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiASfeptFO2tR2SYZZpLJEpkH3ZxZqPBCfBxNh8tm4lNNCGUtOBij7ORnMp4DnjmPMcyOPUMY83E9BPbqyLhKftFY4H93YTYl6NvTQj53qUqW2Np1_eEjuKob4usCqAre-wwVURT0WtwxA/s1600/IMG_0878.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiASfeptFO2tR2SYZZpLJEpkH3ZxZqPBCfBxNh8tm4lNNCGUtOBij7ORnMp4DnjmPMcyOPUMY83E9BPbqyLhKftFY4H93YTYl6NvTQj53qUqW2Np1_eEjuKob4usCqAre-wwVURT0WtwxA/s640/IMG_0878.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDOSWeFwjL2AVE78B7S58kY9Has6ysxe88wbdkk7wHR_6gK_JagL-zPufW1wZ0k0NXSzVYmwhIJQnGHzIllb9miSyIpyer5UmnIddYGG_ckjkMA9Vo-bYPaUfeasyxIw0ru8wkwM77sB8/s1600/IMG_0877.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDOSWeFwjL2AVE78B7S58kY9Has6ysxe88wbdkk7wHR_6gK_JagL-zPufW1wZ0k0NXSzVYmwhIJQnGHzIllb9miSyIpyer5UmnIddYGG_ckjkMA9Vo-bYPaUfeasyxIw0ru8wkwM77sB8/s640/IMG_0877.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
<h2>
<span style="font-size: small;">20.12. - grandioser Abschlusstag im Ventus.</span></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4tZxMaxwmG7q6J0uxG8QE8aM4R43Hpp7jr4hcpzDp8fodwB8SjkufNrHA22cb2wxYeQtu2C_r-tBt7VaJw46A1vYH-08tCFTWSo0ITVeB8sUwqnoNBKl1xEeJzuPcDmoklAv3w-C8YFs/s1600/20.11..png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="326" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4tZxMaxwmG7q6J0uxG8QE8aM4R43Hpp7jr4hcpzDp8fodwB8SjkufNrHA22cb2wxYeQtu2C_r-tBt7VaJw46A1vYH-08tCFTWSo0ITVeB8sUwqnoNBKl1xEeJzuPcDmoklAv3w-C8YFs/s400/20.11..png" width="400" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: small;">Simon konnte endlich auch den Ventus fliegen und so sind wir zusammen los, was auch echt Spaß gemacht hat.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2kj2PDHLBbK4v6VT1khgiPyLWw5CEDi-s3-54n7lm0roZTQOcWjWX7R6DKXbsE4UKIDdeVyfTSKpjmO-ljOEgUURlR0pkbAzeJI9pgRiugGJPuxhTRcdJVb-VnV7s18XVmohyS1qTyQ8/s1600/IMG_0904.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2kj2PDHLBbK4v6VT1khgiPyLWw5CEDi-s3-54n7lm0roZTQOcWjWX7R6DKXbsE4UKIDdeVyfTSKpjmO-ljOEgUURlR0pkbAzeJI9pgRiugGJPuxhTRcdJVb-VnV7s18XVmohyS1qTyQ8/s640/IMG_0904.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: small;">Es sollte eigentlich Wolken geben, doch das waren dann keine CU sondern irgendwelche Feuchtefelder, die das Modell wohl als CU mit Steigen interpretiert hat. Die ersten Stunden waren dann irgendwie nicht einfach, da man oft unter Abschirmung war und lange gleiten musste, bis wieder Steigen in der Sonne kam. Simon und ich haben uns dann irgendwann verloren, weil es nicht leicht war in dem inhomogenen Wetter zusammen zu bleiben. In Botswana ging mir dann ganzschön der Stift, weil ich dort mal sehr tief war und eine Außenlandung hier etwas ist, was man im Endeffekt auf jeden Fall vermeiden muss, weil fast nur eine Helikopterbergung möglich ist. Ich habe dann gewendet und flog Richtung Westen, musste hier allerdings wieder durch das Feuchtefeld. Querab BIWA war ich dann auf einmal in einem ganz anderen Wetterraum, wo man gnadenlos unter 4/8 CU bolzen konnte.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBNvCNMBiyzyF_OjVm9KjTabE3KjTXNFNjvlWM7nQN5eSBl1Q-r2Fflvp7AvKnCMxEVJNkuP3bK8yQqbLOAsJmzrnrbHHi-KRvXVtXNaXexpWtR8zMCloJlrzFzmnuxFfcD9TFT2FIk0o/s1600/IMG_0912.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBNvCNMBiyzyF_OjVm9KjTabE3KjTXNFNjvlWM7nQN5eSBl1Q-r2Fflvp7AvKnCMxEVJNkuP3bK8yQqbLOAsJmzrnrbHHi-KRvXVtXNaXexpWtR8zMCloJlrzFzmnuxFfcD9TFT2FIk0o/s640/IMG_0912.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">8m/s bei Mariental</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Vor Maltahöhe setzte ich dann eine Wende Richtung Rehoboth. In Richtung Gamsberg hat es zunehmend geschauert und als ich im Norden war, war auch Rehoboth schon dicht. Es gab eine kleine Lücke in Richtung Golschau, wo man noch halbwegs trocken verlängern konnte. Als dann nicht weit vor mir zwei Blitze runtergingen, hab ich vorsichtshalber gewendet und bin eine ähnliche Linie weiter im Osten über Mariental geflogen, wo neben den Schauern noch einzelne frische CU standen. Bei km 105 musste ich an der Wettergrenze vor Schauern Richtung BIWA umdrehen, was zwar zeitlich zu früh war, am Ende aber trotzdem für knapp 1230km gereicht hat. Über der Pfanne habe ich dann noch ein bisschen die Zeit bis nach Sunset vertrödelt, um nicht in die Sonne schauen zu müssen, und setzte zur Abschlusslandung des Bitterwasser-Aufenthalts an.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieVMKguoQkvEiA8Ohqme4dArztjSgrrZZwopYBoOoGO6GNgSVAWqjHPLcjg7159xeIt7Iz41WWyCKcIfiojXa_WroRepvCE984eOEsUonmfOAlbwL6eWu3rxlcp9H_FIzMMx66B9fpxlM/s1600/IMG_0915.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieVMKguoQkvEiA8Ohqme4dArztjSgrrZZwopYBoOoGO6GNgSVAWqjHPLcjg7159xeIt7Iz41WWyCKcIfiojXa_WroRepvCE984eOEsUonmfOAlbwL6eWu3rxlcp9H_FIzMMx66B9fpxlM/s640/IMG_0915.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Traum wurde wahr und ging mit dieser letzten Landung zuende.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Die Bilder haben wohl einen guten Eindruck von dem vermittelt, was ich in Bitterwasser erleben durfte. Was sie nicht vermitteln können ist die super Stimmung unter den Leuten, die geschlossenen Freundschaften, die interessanten Gespräche und das einmalige Ambiente auf der Lodge.<br />
<br />
Ich will mich hiermit nochmal bei allen bedanken, die mir das möglich gemacht haben. Allen voran steht Wilfried, der mir als mein größter Förderer schon so unglaublich viel ermöglicht hat!<br />
Neben all den Leuten, die ich in Bitterwasser kennenlernen durfte und die mir eine schöne Zeit ermöglicht haben bzw. die mit mir eine tolle Zeit hatten will ich auch meinen Verein, die SFG Donauwörth-Monheim am Stillberghof, hier erwähnen, durch den ich in der Vergangenheit überhaupt im Stande war, so viele erfolgreiche Flüge zu machen, die mir diese Preise ermöglichen. Dahinter stehen viele Leute, die zur guten Vereinskultur beitragen. Dahinter stehen aber auch die Leute, die still und heimlich die Organisationsarbeit machen, allen voran die Vorstandschaft, aber natürlich auch die ganzen Helfer, Schlepper und viele mehr, deren Engagement ich sehr schätze!Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-45410993056765160682015-12-07T01:35:00.000-08:002015-12-07T07:40:24.845-08:00Saisonresümee 2015 - Bitterwasser - Ausblick 20162015 war bei mir ein sehr durchwachsenes, fliegerisch aber recht schönes Jahr.<br />
Die Erfahrungen in Frankreich mit dem Nimbus, den ich vorher nicht geflogen bin, waren super und ich konnte mich dadurch ideal für die Saison warmfliegen. Gap-Tallard hat sich hier als perfekte Ausgangslage für mich herauskristallisiert, da man - egal bei welchem Wind und Wetter - immer irgendwie eine Möglichkeit hat, vom Platz wegzufliegen. Die Streckenausbeute war nicht der große Hammer, doch darauf kommt es im März nicht an. Ich konnte gute Kontakte knüpfen und viel über die fliegerisch regionalen Besonderheiten rund um den Talkessel von Gap lernen.<br />
Im April ging es dann nach Burg Feuerstein zum D-Kader Trainingslager - auch hier wieder mit dem Nimbus. Die Flüge waren wieder umwerfend und der Trainingseffekt im teils durchwachsenen Wetter riesig. Die Professionalität des Trainings im Bayernkader hat mittlerweile wirklich Spitzensportniveau erreicht!<br />
Nach dem Tausender am 18. April in der ASH war dann wettertechnisch irgendwie Flaute. Nur kleine Wetterfenster ließen eher bescheidene Flüge zu, was sich Gott sei Dank dann Mitte Juni doch noch änderte. So kamen dann noch einige Flüge >800km und eben das 1000er FAI (s. unten) zustande.<br />
Den Juli konnte ich trotz des teils guten Wetters eher weniger für ausgedehnte Flüge nutzen, da ich mit der Uni mal halbwegs fertig werden wollte und somit nochmal einige Prüfungen zu schreiben hatte. Anfang August haben wir dann in Dobenreuth den LIMA-Lehrgang des LV-Bayern abgehalten und einige Nachwuchstalente auf ihre beginnende Streckenfliegerkarriere vorbereitet, was Dank des guten Wetters und der guten Organisation auch ziemlich optimal funktioniert hat.<br />
Der Saisonausklang im August in Gap war wieder wunderbar und mit meist gutem, wenn auch nicht überragendem Wetter gesegnet. Interessante Wetterfenster ermöglichten und hier erlebnisreiche Flüge, die großen Lagen waren aber dieses Jahr in der letzten Juli- und den ersten beiden Augustwochen. An den normalen Lagen kommt man dann in der Regel nicht weiter als zur Südseite des Modanetals; hier zeigt sich dann an 80-90% der Tage die Wetterscheide der Alpen.<br />
Trotz des schwachen Frühjahrs und der Prüfungen im Juli konnte ich wieder knapp 300h ins Flugbuch schreiben (+ viele Backseater-Stunden genießen), womit ich doch recht zufrieden bin.<br />
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightbook.html?rt=olc&st=olcp&pi=35194&sp=2015" target="_blank">Zum OLC-Flugbuch 2015</a><br />
Zu meiner Überraschung hat mein dritter Platz in der OLC Juniorchallenge dann dazu geführt, dass Wilfried mich im Dezember nach Bitterwasser eingeladen hat. Übermorgen geht`s schon los!<br />
Am Segelfliegertag Anfang November bekam ich dann (noch viel überraschender) nochmal den Nimbus 4 für eine Saison zugesprochen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqmh9K1vEoP67FeCfSCeOawG9w97LrXkIIBCuOIpeF7Usp-g4SRaduuuhrGLD48mSXGulBDQDikhLBycGWVpOkx3mNaw6xVO2XIt4gfkmF-tXq3SmdqjaL2h9EjqyaiJrFlRSaze2tJfU/s1600/20150603_182156%255B1%255D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqmh9K1vEoP67FeCfSCeOawG9w97LrXkIIBCuOIpeF7Usp-g4SRaduuuhrGLD48mSXGulBDQDikhLBycGWVpOkx3mNaw6xVO2XIt4gfkmF-tXq3SmdqjaL2h9EjqyaiJrFlRSaze2tJfU/s400/20150603_182156%255B1%255D.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Deshalb ist für das Jahr 2016 eine OK-Quali in Bayreuth eingeplant - zusätzlich noch eine Club-Quali in Rotenburg. Man sieht, dass ich mal wieder mehr Wettbewerbe fokussieren will, was die letzten Saisons durch meine Langstreckenfliegerei eher Nebensache war. Da das Studium im März mit der Ablegung der letzten Staatsexamensprüfungen endgültig vorbei sein wird, kann ich vor Beginn des Arbeitslebens noch ein paar Stunden fliegen und nochmal eine schöne Saison genießen - mit Sicherheit auch wieder in den französischen Bergen!<br />
<br />
<br />Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-21759010727376833162015-12-04T02:13:00.002-08:002015-12-04T02:13:42.345-08:001047km FAI (1000km deklariert) am 28.06.15<h2>
<br /></h2>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bei der Bewerbung um die „EP“
beim DAEC im September letzten Jahres sollte ich angeben, welche Ziele
ich mir für das kommende Jahr mit dem Nimbus stecken würde. Das
Hauptziel war, nachdem ich schon 2 1000er als Jojo geschafft hatte, ein
1000er als FAI zu fliegen. Dass das nicht so einfach ist, zeigten
meine gescheiterten Versuche im Juni, wo das Wetter ganz anders war als
ich mir das vorgestellt habe und ich dementsprechend falsch
ausschrieb. Da die Tageslänge im Juni ein wichtiger Faktor für ein so
großes Dreieck ist, versuchte ich es trotz der nicht überragenden
Thermikprognosen auch am 28.06. wieder. Angemeldet waren Stillberghof -
Kirnbergsee - Waldbuckel westlich Eisenach - Stankov (CZ) -
Stillberghof. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am Vorabend war
erstmal viel zu tun, da die Mückenputzeranlage mit einer
selbstgelöteten Schaltung nochmal neu programmiert werden musste.
Schließlich habe ich um 22 Uhr noch 160l Wasser in die Flügel gefüllt
und den Flieger aus dem Weg geräumt. Der nächste Morgen lief wie jeder
Morgen am Stillberghof - viele Flugzeuge, viel Treiben und relativ viel
Hektik. Da ich unter solchen Voraussetzungen nicht gut fliegen kann,
war ich froh, dass bereits alles fertig parat stand. Um 09:00 lief dann
erstmal der Himmel komplett zu, was der Feuchtigkeit der
Gewitterschauer des letzten Tages geschuldet war. Trotzdem bildeten
sich um 09:15 erste tiefe Cumuli im Westen. Der Schlepper war noch
nicht da, doch mein Freund Andy Offer (danke nochmal!) sprang spontan
in die Remo, um mich in die Luft zu befördern. Am Stillberghof war noch
keiner startbereit und ich wurde mit dem frühen Start eher belächelt,
doch der Startzeitpunkt war optimal gewählt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<img border="0" height="275" src="http://lh6.googleusercontent.com/-uHjXTGHC31o/VaOyrJynucI/AAAAAAAAA9k/Fj0I6nGezKE/w756-h567-no/20150628_093815.jpg" width="370" /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Abflug in 1700m NN </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In 1300m über Platz klinkte ich aus und startete die Task in 1700m NN.
Die ersten 30km waren dabei eher spannend, denn es war schwierig eine
Route durch die Wolkentürme zu finden, ohne die Erdsicht zu verlieren.
Mit vielen Schlenkern schaffte ich es dann, in ca 500m AGL über dem
Golfplatz bei Neresheim rauszukommen und ich konnte dort direkt unter
sehr breitgelaufenen Strukturen unter der Basis weiterfliegen. Über
Giengen/Brenz (warum macht man im Juni ein Flugplatzfest??) ging es
weiter nach Blaubeuren, da hier noch halbwegs viel Sonneneinstrahlung
vorhanden war. Die erste knifflige Stelle war dann der Einstieg ins
höhere Gelände bei Blaubeuren, da dort keine Sonne mehr durch die
hochtürmenden Wolken auf die Erde schien. Mit einem schwachen Bart
schaffte ich es dann, nochmal ganz hoch zu kommen und Anschluss ans
bessere Wetter zu bekommen. Dies war wohl die entscheidende Stelle des
Fluges, da meine Vereinskollegen arg im Funk über das Wetter dort
jammerten. Gerade in der Früh ist es fast immer lohnenswert, ein
bisschen Geduld zu haben und die Entwicklungen zu beobachten...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der
Weg durchs EDR Heuberg war dann easy und ich konnte hinterm Klippeneck
nochmal ganz hoch machen, um direkt in den Schwarzwald und damit in
die Wende gleiten zu können. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<img border="0" height="277" src="http://lh4.googleusercontent.com/-q3wGSU8nOnw/VaOypy4B8ZI/AAAAAAAAA9s/-VXnwPF_G1M/w756-h567-no/20150628_113438.jpg" width="372" /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Im Anflug auf den Kirnbergsee </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der
Schwarzwald war wie so oft mäßig. Man bekam immer einen halbwegs guten
Bart, allerdings nur nachdem man 10 Wolken abgesucht hat. Ich
versuchte, aus meinen früheren Flügen zu lernen, wo ich im Schwarzwald
immer recht inkonsequent geflogen bin und der Schnitt durch viele
Kursabweichungen zu schlecht war. Das gelang ganz gut, da ich die
Gleitleistung des Nimbus einfach ausgenutzt habe und die die
Kursabweichungen meist unter 20° halten konnte. Das Kraichgau war dann
wieder ganz gut und die Thermik wurde an Odenwald/Spessart vorbei immer
zuverlässiger, wodurch ich bis zur Rhön relativ flott vorfliegen
konnte. An der kahlen Stelle am Hang im EDR Wildflecken vermutete ich
eine Granate und setzte (fast) alles auf eine Karte. Natürlich ging die
Wolke nicht.... Die Luvseite der Rhön war dann meine Hoffnung, dann
mit Sonne und Wind musste irgendwo am Hang ein Bart ablösen. Diesen
Bart zu finden war dann kniffliger als gedacht, doch er kam sehr
turbulent schließlich mit knapp 2m/s - kurz bevor ich mit einer
Riesen-Kursabweichung aus der Rhön hätte rausgleiten müssen. Die Optik
nach Eisenach war dann wieder gut, doch man sah die Abschirmung der
Warmfront aus NW schon über der Stadt. Dass die Thermik dann unter dem
Einfluss der Warmluft so schlecht wird habe ich nicht erwartet, doch da
ich gut im Zeitplan lag, ging ich auf Nummer sicher und kurbelte
mehrfach 0,8-1,5m/s, um irgendwie in die Wende und auf den
Thüringerwald zu kommen. Bei einem freien Flug wäre ich nicht
weitergeflogen...und am Ende vllt 30-50km weiter gekommen...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Thüringerwald,
Fichtelgebirge, Oberpfälzerwald und Bayerwald waren ein Gedicht - ab
dem Ochsenkopf ging es beinahe nur noch geradeaus und so konnte ich um
kurz nach 17 Uhr meine letzte Wende nehmen. Ich rechnete mit einem
Thermikende gegen 20 Uhr und flog einfach noch 20km über die Wende
Stankov (CZ) raus, da ich den Flug bei dieser Thermikgüte nichtmehr
gefährdet sah. Die Wende erfolgte dann knapp neben dem Flugplatz Klatovy
(CZ)</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<img border="0" height="494" src="http://lh5.googleusercontent.com/-nWrhp8wMH4g/VaOypvuXmNI/AAAAAAAAA9Y/hitr-rwE-WY/w425-h567-no/20150628_171419.jpg" width="372" /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
letzte Wende bei Klatovy </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bei dem Rückweg wurde ich dann ab Cham eines besseren belehrt. Kaum
Wolken mehr ab 18:15, mieses Steigen und unrunde Bärte waren angesagt.
Ich konnte es nicht fassen, dass die Warmluft so unglaublich schnell
vorankam und die Thermik im Juni schon vor halb 7 zusammenbricht. Es
blieb mir nichts anderes übrig, als mich von Hang zu Hang im Altmühltal
vorzubasteln und auf eine gute Ablösung zu hoffen. Als ich in einem
Nuller Richtung Eichstätt aufrichten wollte, viel mir der Steinbruch ins
Auge, der mir vor einigen Jahren schonmal eine Flug grerettet hat.
Gerade als ich die 90°-Wende einleitete, sah ich eine LS8 an genau der
Stelle eindrehen, wo ich die Thermik vermutet hätte. Während ich 160l
Wasser über dem Altmühltal verteilte, sah ich die LS8 langsam steigen,
glaubte aber nicht mehr an die Rettung, da sich keine Wolke über dem
Steinbruch bildete. Der Bart war dann unglaublich unstrukturiert und
teilweise nur eine positive Null, doch der leere Nimbus steigt
erstaunlicherweise auch mit einer positiven Null noch halbwegs... :-)
Der Bart ging mit viel Zentrierarbeit dann teils noch auf 0,5-1m/s und
ich konnte um 19:15 nochmal auf 1750m Steigen. Das war dann aber der
letzte Thermikhauch des Tages und ich musste noch 45km mit 150m plus auf
dem Rechner abgleiten. Da ich in knapp über 1700m NN abgeflogen war,
musste ich folglich in 700m NN ankommen, um die Task zu schließen. Es
gab dann keine tragenden Linien mehr und so kam ich ganzschön ins
schwitzen, als der Endanflugrechner teilweise auf unter 100m
Ankunkftshöhe rechnete. Als ich dann im Rechner als Zielpunkt den
Stillberghof einstellte und nicht mehr den 1km-DMST Zielpunkte, wurde
aus den 100m noch 70m und ich zweifelte schon daran, überhaupt in den
Platz zu kommen, da der relativ stark Nordwind auf den letzten km vor
dem Stillberg normalerweise noch ein sauberes Lee wirft. Gerade an der
Stelle, wo ich den Beginn des saufens vermutete, ging die Varionadel von
-1 auf 0 - und das änderte sich bis zum Stillberg nichtmehr. Am
1km-Punkt machte ich die Lüftung zu (Druckabfall f. Logger) und zog den
Nimbus auf 70km/h. Bis zum Auslesen war mir nicht klar ob es gereicht
hat... die Freude danach war natürlich entsprechend riesig.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich
hab mir dann erstmal ein Bier aufgemacht und mich 15min lang unter den
Flügel gelegt, um die ganze Anspannung und die Eindrücke zu
verarbeiten. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4489454">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=4489454</a> </div>
Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-54571541764661295482015-12-04T02:12:00.004-08:002015-12-04T02:12:55.455-08:00Papas erstes und mein drittes 1000er (mit der ASH)<h2>
<br /></h2>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der 18.04.2015 war einer dieser
Tage, von denen man oft sagt „so ein Wetter kommt nicht wieder“. Dass
ich von diesem Spruch nichts halte, da es jeder Jahr Wetterlagen gibt
die nie wieder kommen, habe ich schon oft genug kundgetan. Es war
einfach ein super Kaltlufttag.</div>
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<br /> </div>
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Schon
2 Tage vorher saß ich an der Flugvorbereitung - allerdings war noch
unklar mit welchem Flugzeug ich fliege. Stefan war mit der EP am Zug und
so ergab sich der Umstand, dass ich das längst überfällige 1000er mit
Papa in seiner ASH 25 versuchte. Bereits letztes Jahr haben wir es
versucht, allerdings durch einen etwas zu späten Start nicht ganz
geschafft. Die Wetterprognosen waren gut, doch mir war klar, dass ein
1000er nur mit einem makellosen Flug mit >100kmh Schnitt gelingen
kann, da die Tage im April einfach nach viel zu kurz sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
So
kam es, dass wir (nach einem viel zu langen Frühstück) um 8 Uhr
aufbauten und - mal wieder zu spät - um 09:45 das Gas reinschoben. Die
ersten Entwicklungen waren schon eine halbe Stunde zuvor erschienen....
Nach einem lehrbuchmäßigen DMST-Start flogen wir unter einzelnen Fetzen
schön zügig an der Donau entlang. Das Ziel war ein möglichst langer
erster Schenkel in den Westen, um nachher genug Spielraum mit den
Schenkeln zu haben. Wie so oft ging das Donautal an der Alb in der Früh
hervorragend und wir konnten Punkt 12:00 Lokalzeit am Luftraum Zürich
wenden. Hier mussten wir etwas Zeit lassen, da der Wind auffrischte und
die Thermik dadurch etwas zerrissen war. Die Alb war auf dem Rückweg mit
großflächigen Ausbreitungen abgeschirmt und so mussten wir die
Gleitleistung der 25 das eine oder andere mal ausnutzen, um mit
passablen Bärten halbwegs flott voranzukommen. Das mäßige Wetter hielt
bis Gundremmingen, wo wir an einem Tiefpunkt mit 350m AGL etwas Zeit
verloren haben. Dieser Bart war aber quasi das Eingangstor zum
Superwetter, denn wir wendeten Richtung Norden mit der Perspektive auf
Hammerbärte. Es ging durchs Ries, dann den Steigerwald hoch und
schließlich über Bischofsberg an der Ostseite der Rhön entlang. Das
Steigen war super, die tragenden Linien eher nicht so gut, doch das
änderte sich nach der wende, wo wir die gleiche Strecke nahezu ohne
kurbeln mit einem 126er Schnitt zurücklegen konnten. An der Wende
zwischen Ansbach und Hesselberg fing ich dann das Rechnen an: Noch 210km
zu fliegen für die 1000 und noch 2h Thermikzeit. Wir wussten dass es
knapp wird aber es war nicht unmöglich, schließlich kann man genau dann,
wenn die Thermik schwach wird bzw. stirbt, mit dem OK-Flieger noch
einiges gutmachen. Wir flogen also sehr zielstrebig die Frankenalb bis
über Regensburg raus an die Bayerwaldkante, um mit einer Rückkehr an den
Startplatz genau die 1000 vollzumachen. Die Thermik war hier um 19 Uhr
natürlich schon fast aus, schließlich war es auch schon 1h vor Sunset.
Trotzdem konnten wir auf dem Heimweg noch die Restthermik über
Regensburg mit <0,5m/s bis an die Basis mitnehmen und einen epischen
Endanflug beginnen. Unsere sehr verhaltene Rechnung bezüglich der
Ankunftshöhe war zu pessimistisch - die ASH belehrte uns mit ihrer guten
Gleitleistung eines Besseren. Wir machten die 1000 über den Startplatz
Etting zu und verheizten die verbleibenden 900 Höhenmeter, um noch vor
Sunset am Boden zu sein. Um 20:02 Lokalzeit setzten wir nach 10:21h
Flugzeit auf und vollendeten 1014km mit einem 103er Schnitt. Nicht
schlecht für den 18. April. Man hat mal wieder gesehen, dass man nicht
in Grenzen denken darf. Sowohl im April als auch im August kann man
1000er fliegen, dann eben über die Luftmasse und nicht (wie im Juni)
über die Tageslänge.</div>
Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-26559934391905162642015-12-04T02:12:00.001-08:002015-12-04T02:12:11.861-08:00Gap, Feuerstein, Dobenreuth, ...<h2>
<br /></h2>
<br />
Wie schon geschrieben, war ich im März in Gap. <br />
Die
Anreise war wie immer lang, aber dadurch dass man 1,5h weniger braucht
als nach Vinon irgendwie erträglich. Es stellte sich ab dem Tag meiner
Anreise eine recht stabile und trockene Wetterlage ein, wodurch ich
mehrere Tage bei schwacher Blauthermik fliegen konnte. Zwischendrin gab
es dann Nordost-Mistral, der aber nicht einfach zu nutzen war. Insgesamt
hat es für knapp 60h fliegen in 2 Wochen gereicht, was für März ohne
Langstreckenmistral schon wirklich super ist. Da dann ab 20. März eine
länger anhaltende Schlechtwetterperiode begann, habe ich kurzfristig
meine Sachen gepackt und bin eine Woche früher als geplant wieder nach
Deutschland gefahren. Gap kann ich wirklich empfehlen, mein Vater und
ich hatten eine super Zeit dort und man ist im Vergleich zu den anderen
Plätzen noch wirklich "in Frankreich". Die lockere und entspannte
Atmosphäre ohne Hektik färbt relativ schnell ab und man kann neben der
Fliegerei gut relaxen.<br />
In Deutschland war dann wie immer im März
erstmal Mistwetter, sodass für zwei Wochen erstmal fliegerischer
Stillstand angesagt war. Am Stillberghof hat die Baufirma dann den Platz
für die Asphaltierung vermessen, fängt aber leider seit 1,5 Wochen
nicht mit den Arbeiten an. Fliegen können wir in dieser unklaren Zeit
bis zum Vielleicht-Baubeginn zwar in Genderkingen, da mir der Trubel
aber zu anstrengend ist bin ich an den Feuerstein geflüchtet, um mit
Bene die 3 guten Tage über Osten zu nutzen. Wir konnten sowohl am
Feuerstein als auch in Dobenreuth schöne Flüge mit unseren beiden
Clubklassegleitern erleben und die Schwächen im engen Team erkennen und
verbessern. Dabei fiel mir (genauso wie letztes Jahr) auf, dass ich erst
nach ca 15h Flugzeit mit dem Cirrus wieder warm werde. Das macht sich
darin bemerkbar, dass ich in den ersten Stunden erkennbar schlechter
steige, was sich erst nach über 10h langsam verbessert, indem ich die
Fahrt und Schräglage exakt einstelle. Da sieht man doch, wie viel
Feingefühl der Flieger braucht, obwohl ich schon viele Stunden drauf
habe.<br />
Bald gehen die langen Tage und (hoffentlich) langen Flüge wieder los, dann gibt es hier auch wieder interessant(er)es zu lesen! Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-24423400003271469752015-12-04T02:11:00.002-08:002015-12-04T02:11:40.621-08:00Die Saison 2015 beginnt.<h2>
<br /></h2>
<br />
Jetzt mal was zu 2015:<br />
Für diese Saison bekam ich
(zusammen mit Stefan) den Nimbus 4 "EP" vom DAEC zugesprochen. Da wir
beide im selben Verein fliegen, können wir das Gerät sicher optimal
nutzen.<br />
Diese Woche wird noch das ARC vom Cirrus verlängert und
ich muss mich noch um Uni-Vorbereitungen und einige Dinge zuhause
kümmern - doch dann gehts am 03.03. (nach dem D-Kader Workshop im
bayerischen Wald) nach Frankreich.<br />
Dieses Jahr mal nicht nach
Vinon sondern nach Gap Tallard, da ich mal einen anderen Startplatz und
andere Leute kennenlernen will.<br />
Von dort aus werd ich sicher auch mal einen Eintrag verfassen (falls ich dort gute Flüge machen kann..)Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-48826342709041674602015-12-04T02:11:00.000-08:002015-12-04T02:11:02.192-08:00Winternachtrag zum 894km-Flug am 18.06.2014<h2>
<br /></h2>
<br />
Da ich mittlerweile mehrfach drauf angesprochen wurde, mal
was zu dem Flug zu schreiben den ich nach dem Cirrus-1000er geflogen
habe, liefere ich jetzt in der kalten Jahreszeit endlich mal den
Nachtrag.<br />
<img border="0" height="285" src="https://lh5.googleusercontent.com/-QeZ_vtU7G0s/VIBp2_KV8hI/AAAAAAAAAvk/vJXBzQJg6tM/w755-h431-no/894.jpg" width="500" /> <br />
Nachdem
ich am 16.06. abends ja in Gundelfingen gelandet bin, war der Cirrus im
Hänger sodass ich am 17.06. beim Blick ins Wetter sofort wieder zum
aufbauen und Bezüge draufziehen an den Flugplatz gefahren bin. Die Uni
hat etwas gelitten im Juni wie man sieht...<br />
Jedenfalls nahm sich
mein Freund Andy Offer an diesem Mittwoch auch frei und zog den
Mininimbus incl. Wasser an den Start. Unsere Schleppgötter Josef und
Hubert waren super früh am Platz sodass ich um 09:39 starten konnte.
Nach einem 800m-Schlepp glitt ich erstmal rüber zu den ersten Buckeln
südlich Harburg, wo zwei kleine Fetzen hingen. Die gingen dann sehr sehr
unkonstant mit einem knappen halben Meter und da ich eh schon an der
Basis war, gab es außer Warten nur die Alternative ca. 25km
durchzugleiten nach Neresheim, wo die nächsten Wolken standen. Dieser
Loch ist sehr typisch wenn man am Stillberghof früh startet,
dementsprechend blickte ich relativ optimistisch auf den Flug. Die Sicht
war aber so dermaßen gut, dass ich den Gleitwinkel des Cirrus maßlos
überschätzte und mich einige Kilometer vor Neresheim in 240m wieder
fand. Gott sei dank hatte ich da die Geduld in dem ersten Nullschieber
des Tages zu warten denn ein Weitergleiten wäre um kurz nach 10 die
sichere Außenlandung (eventuell noch vor Neresheim) gewesen. Nach den
ersten paar Nuller-Kreisen schoss Andy etwas höher in den Bart, flog
aber dann mutig weiter und war danach froh, in eine ähnlich schwache
Ablösung in gleicher Höhe zu stolpern. Dadurch dass wir etwas geparkt
haben hatte die Sonne noch ein wenig Zeit einen guten Bart am Flugplatz
Neresheim zu produzieren, wodurch wir dann bei schließlich
angeschaltener Thermik den Anschluss auf die Alb schafften.<br />
Die
erste Wende des angemeldeten 713km FAI-Dreiecks war Blaubeuren, die ich
gleich in der Früh um ca 8km nach hinten ausflog. Wie so oft ging es
danach in den Thüringer Wald nach Suhl Goldlauter (immer wieder Frage
ich mich, warum wir in Suhl wenden und nicht einfach mal einen eigenen
Wendepunkt setzen...). Die Thermik auf diesem Schenkel war nicht ganz so
stark wie wir das von der Alb noch gewohnt waren, denn die Bärte waren
um über einen halben Meter schwächer und nicht ganz rund. Ich flog dabei
extrem stur Mcready da die Zuverlässigkeit so hoch war, dass man auch
mal tiefer wieder rauskommen konnte. Am Barogramm sieht man, dass es
auch mal tiefer runterging, die Steigwerte beim Kurbeln waren aber durch
meine selektive Fliegerei im Schnitt ganz gut. Die Wende Suhl war um 14
Uhr local gegessen und auch hier ging es nochmal 5km hinten raus, denn
für die Suhlwende waren wir recht früh dran und hatten gut Spielraum.
Andy hatte ab diesem Zeitpunkt große Probleme mit Mücken auf seinem
Profil. Ich hatte zum Glück Putzer dran und man hat gesehen dass selbst
Wasser und Wölbklappe nichts mehr bringen wenn das Profil bei den alten
Geräten verschmutzt ist. Der Mini hatte ohne Übertreibung absolut keine
Chance mehr gegen den Cirrus und das obwohl ein sehr qualifizierter
Pilot in dem 15m-Renner saß. <br />
Nördlich Sonneberg musste ich nach
Westen aus dem Thüringer Wald rausgleiten, da eine recht große
Abschirmung die Thermikentwicklung einbremste. Den Stausee hab ich dann
knapp über Augenhöhe passiert und hab dann am ersten Sonnenfleck in
Bergflugmanier einen 2m-Bart direkt auf dem Kamm in 1000m NN gezogen,
der die Sache wieder recht entspannt aussehen ließ. Danach haben wir so
unglaublich gebolzt und eine Granate nach der anderen gezogen sodass ich
selbst ein halbes Jahr später noch völlig fasziniert von diesem
spaßigen Streckenabschnitt bin.<br />
Die anvisierte Wende für das
ausgeschriebene FAI-Dreieck war ein Drachenlandeplatz bei Furth im Wald,
die ich um 16:20 mitnahm. Andy drehte wegen der Mückenproblematik
entnervt Richtung Stillberghof ab und kam natürlich gut am Stillberghof
an, ich wollte aber noch nicht heim und schoss am Arber vorbei einmal
über den Bayerwaldkamm. Darauf folgte eine lange Gleitstrecke, denn die
Wolken über dem Bayerwald waren mehr Wasserleichen als Thermikspender
und ich war schon etwas verunsichert ob die Ausdehnung ein guter Plan
gewesen ist. Mit etwas Gebastel ging es an der Bayerwaldkante querab
Straubing wieder ganz passabel weg und der Heimweg zurück an den
Stillberghof aus Osten war wie immer um diese Tages- und Jahreszeit ein
Genuss woraufhin ich um kurz nach halb 7 Lokalzeit das angemeldete 713er
und freie 774er FAI-Dreieck schließen konnte. So früh bin ich dann
natürlich nicht gelandet und verlängerte den Schenkel nochmal nach
Westen und dann gegen den etwas auffrischenden Ostwind über Eichstätt
hinaus. Südöstlich Eichstätt lutschte ich dann die letzte Wolke bis zum
Gehtnichtmehr aus, was mir zwar streckentechnisch durch den Versatz des
Ostwinds zurück zum Platz nichts mehr brachte aber unglaublichen Genuss
darstellte. Nach einem langsamen 40km Endanflug konnte ich um 20:34 nach
10:55h Flugzeit zzur Landung ansetzen und einen unglaublich
anstrengenden aber auch spaßigen Flug beenden. <br />
Der Flug hat mir
wieder mal gezeigt was mit unseren vergleichsweise schlechten
Clubklassefliegern mit einem super motivierten Team alles geht. Welche
flächigen Strecken bei einer optimistischeren Wendepunktwahl noch
möglich sind kann sich jeder selbst ausrechnen. Allzuviel Spielraum gibt
es für die Streckenlänge in der Flächigkeit wahrscheinlich nicht mehr
aber ein 900er FAI mit Clubklasse ist zumindest nicht unrealistisch!Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-19878820222731063902015-12-04T02:09:00.006-08:002015-12-04T02:09:59.963-08:00Saisonende 2014<h2>
<br /></h2>
<br />
Jetzt ist es schon wieder September - und die Saison beinahe vorbei.<br />
Ich
kann auf wunderschöne Flüge zurückblicken, die noch dazu aus
sportlicher Sicht sehr schön waren. So konnte ich mit dem Cirrus 4x über
700km, 2x über 800km und einmal über 1000km erreichen.<br />
Welche
neuen Erfahrungen ich gemacht habe - und inwiefern mir das letzte Jahr
mit dem OLC-Discus dabei geholfen hat - werde ich im Winter mal extra
aufarbeiten und unter anderem hier veröffentlichen.<br />
<br />
Ansonsten
stand nach der Streckenflugsaison im August die DMJ in Zwickau an, die
ich in der Standardklasse bestreiten durfte. Mit dem Endergebnis (Platz
13 von 34) bin ich nicht ganz zufrieden aber auch nicht vollends
unzufrieden. Die detaillierten Schlüsse aus dem Wettbewerb werde ich
auch in der flugfreien Zeit im Winter ziehen. Der Wettbewerb war super
organisiert, man merkt den Zwickauern ihre Routine einfach an. Die
Stimmung war nicht übertrieben denn das an sich gute Wettbewerbsklima
wurde durch Zickereien und Missgunst zwischen den Teilnehmern teilweise
etwas getrübt. Im Endeffekt ist es wohl eben so wenn es um mehr als die
goldene Ananas geht, ob ich mir das weiterhin und auf Dauer in meiner
Freizeit antun muss steht auf einem anderen Blatt.<br />
<br />
Im
direkten Anschluss an die DMJ bin ich dann schließlich noch nach
Schweinfurt auf den LIMA-Lehrgang des LVB gefahren, wo Jan, Benni, Maria
und meine Wenigkeit wegen Trainerausfalls spontan "hinbeordert" wurden.
Ich hätte nie gedacht dass mir das so viel Spaß machen kann! Die 5 Tage
meiner Anwesenheit waren rundum super und wir konnten an vier
Flugtagen viel lehren und lernen. Das Abschlussfeedback der Teilnehmer
klang in etwa so wie mein Feedback und das spornt mich dazu an, nächstes
Jahr wieder auf einem LIMA tätig zu sein.<br />
<br />
Die kommende
Saison schwirrt mir auch schon im Kopf herum. Bisher habe ich Pläne
bzgl. Frankreich im Frühjahr + Sommer und einem Clubklassewettbewerb
würde ich auch gerne Beiwohnen, sofern sich ein adäquater Ausrichter für
eine Quali im nahen Umkreis findet. Wir werden sehen...Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-82974223673837159232015-12-04T02:09:00.002-08:002015-12-04T02:09:14.919-08:00Das Überkopf-FAI (24.06.14)<h2>
<br /></h2>
<br />
Nachdem die Luft die vorigen Tage immer weiter abtrocknete,
wurde für Dienstag ein schwall frische Luft vor der Kaltfront aus Nord
angekündigt. <br />
Das Wetterfenster schien ziemlich schmal zu sein,
von Main bis Donau war allerdings gutes Wetter zu erwarten und so
überlegte ich wie man in das Wetter eine Aufgabe legen könnte. Die
westliche Alb war zugestaut, da eine Front an den Alpen hängen blieb,
und die östlichen Mittelgebirge sollten ausbreiten also kam fast nur ein
Dreieck mit langem Schenkel nördlich Nürnberg in Frage. Ich entschied
mich am Vorabend für Stillberghof - Michelstadt - Tirschenreut
-Stillberghof (580km) und fuhr am halb 8 in Augsburg los. Selbst der
größte Optimist hätte hier nicht an fliegen gedacht denn in Augsburg
regnete es in der früh was das Zeug hielt. Auf der B2 nach Norden klarte
es dann immer weiter auf und um halb 10 war der Stillberghof dann
endlich frei von Wolken. <br />
<img border="0" height="259" src="http://lh4.googleusercontent.com/-EoCqTDv9CQA/U6rLEXeAoWI/AAAAAAAAAVg/v1zAGJQsnUw/s800/Satbild%252024.06.%252007.50.jpg" width="440" /> <br />
Um
halb 11, als schon eine halbe Stunde Cumuli am Himmel standen,
schleppte mich Josef auf 800m über Platz und ich flog direkt nach Westen
die Rauhe Wanne entlang. Das Steigen war hier 1,5-1,8 und die Wolken
waren leicht aufgereiht, im Norden allerdings Inversion und keine Wolke.
Ich versuchte über Schwäbisch Hall nach Nord-Westen zu kommen, doch ab
der Albkante war Stochern im Blauen angesagt und ich wurde unglaublich
langsam. Die Bärte waren schwach und gingen nie richtig hoch, die
Hoffnung war allerdings der in der Ferne sichtbare Odenwald, der schön
entwickelt war und gutes Steigen versprach. Mit einem grandiosen 65er
Schnitt erreichte ich den Odenwald und freute mich auf schönes Steigen
unter herrlichen Cumuli - doch da täuschte ich mich gewaltig. Der
Odenwald war noch schlechter als das blaue Stück und so musste ich kurz
vor der Wende 5km zurückfliegen um nicht stumpf in unlandbarem Gelände
einzurasten. Die Wolken gingen einfach nicht und so entschied ich mich,
stumpf die Hänge im blauen abzugleiten und auf Ablösungen zu hoffen, die
mich nach oben bringen. Zum Glück kam dann ein Bart und ich war froh
wieder oben zu sein denn in den Tälern des Odenwalds außenzulanden ist
wirklich kein Spaß. Direkt am Flugplatz Michelstadt nochmal das gleiche
Spiel in 900m NN und ich bewies Geduld und kurbelte schwache Bärte bis
ich aus dem Odenwald heraus war. Der zweite Schenkel in den Oberpfälzer
Wald durch die fränkische Schweiz belohnte dann für die Mühen, hier lief
es einfach gut und ich konnte die 250km in nichtmal 2,5h absolvieren.
In Tirschereut war dann alles breitgelaufen und ich musste wirklich
lachen im Fliegen - wie kann man in dieser Seenlandschaft eine Wende
setzen! Wenn es irgendwo zu viel Feuchtigkeit gibt die breit läuft dann
hier. Nach etwas Kurbelei war diese mühsame und amüsante Wende auch
erledigt und ich flog den Sektor noch 10km nach hinten aus um dann
weiter im Osten in einem weiten Bogen über Weiden durch das Luftraumloch
zwischen Nürnberg und Hohenfels zu fliegen. Auch hier gab es mehr
Wolken als man sich das so wünscht und das Thermikfinden glich eher
einem Glücksspiel doch irgendwann hatte ich den Dreh raus und kam ganz
angemessen mit einem 82er Schnitt am Stillberghof an. Um 6 Uhr wollte
ich den Tag selbstverständlich noch nicht beenden und flog nach der
Dreiecksschließung unter riesigen Wolkenwürsten bis kurz vor Heubach an
den C von Stuttgart ran. Der Rückweg wurde dann spannend und ich konnte
meiner liebsten Disziplin nachkommen, nämlich am Abend mit schwachem
Steigen noch weit zu fliegen. Über Heidenheim fing es dann leicht an zu
regnen und hörte dann bis auf kurze Unterbrechungen nicht mehr wirklich
auf bis ich am Stillberghof zurück war. So kam es, dass der Flug um 7
schon fast beendet war und ich mit 400m plus mit bestem Gleiten auf die
Homebase zufliegen musste. Insgeheim hatte ich noch die Hoffnung, einen
Bart am Ziegelwerk zu finden, denn hier standen noch wenige
Sonnenstrahlen über einen längeren Zeitraum drinnen. Der Plan ging dann
nochmal auf und ich konnte in einem satten Bart um 19:20 nochmal bis
kurz vor die Basis steigen. <br />
<br />
<img border="0" height="325" src="http://lh3.googleusercontent.com/-C3CWqdMr-QE/U6rLC8bZZwI/AAAAAAAAAVY/zTsWgL4TVC8/s640/2014-06-24%252020.19.37.jpg" width="434" />Über
Eichstätt sah ich unter 7,5/8 auch nochmal einen kleinen Sonnenfleck,
der einen Bart erzeugte, den ich im Regen nochmal mit 0,5-0,7m/s
auslutschen konnte. Der endgültige Rückweg zum Stillberghof war fast in
permanentem Regen aber dennoch in gut tragenden Linien und so konnte ich
den 6. Schenkel noch bis 15km über den Heimatplatz ausdehen, ehe ich
dem Flug mit einem flotten Endanflug über die Stadt ein Ende bereitete.
Um 20:39 Lokalzeit landete ich mit 791km auf dem Tacho und schrieb den
dritten 10h-Flug der letzten 8 Tage ins Flugbuch. Was ein Juni!<br />
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightbook.html?sp=2014&st=olcp&rt=olc&pi=35194">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightbook.html?sp=2014&st=olcp&rt=olc&pi=35194 </a>Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-40045218174355785752015-12-04T02:08:00.003-08:002015-12-04T02:08:17.662-08:00Cirrus 1000er<h2>
<br /></h2>
<br />
So, nachdem der Flieger fertig vorbereitet für morgen am Start steht, schreib ich mal ein paar Zeilen zum gestrigen Flugtag.<br />
Wie
(fast) immer vor einem guten Tag hab ich am Vortag den Flieger fertig
aufgebaut, abgeklebt, ausgestattet und in die Bezüge gesteckt. Der
abendliche Wettercheck versprach kein ausgesprochen flächiges Wetter
aber südlich des Main gute Verhältnisse. Die Randbedingungen waren:
Kaltluft, Ausbreitungen über den Mittelgebirgen und eine herrannahende
Frontlinie von Norden, die die Thermik durch Abschirmungen zwischen 18
und 20 Uhr beenden sollte. Ich habe dann am Abend lange gegrübelt wie
man in das Wetter einen flächigen Flug legen könnte, bin aber dann
irgendwann zu dem Schluss gekommen, einfach parallel zur herannahenden
Abschirmungslinie zu fliegen, um jederzeit auf die nicht genau
vorhersehbare Wetterverschlechterung reagieren zu können. <br />
Am
nächsten morgen klingelte dann nach 6h Schlaf der Wecker um 7 in der
früh und ich besorgte Frühstück, um schließlich mit vollem Magen Mario
beim aushallen helfen zu können. Ab 9 waren wir startbereit und um halb
10 kam glücklicherweise der Schlepper, der mich um 09:36 in die Luft
beförderte. Eigentlich wollte ich bis ca 800m über Grund geschleppt
werden um gleich abfliegen zu können, in der ersten Kurve des
Schleppzugs war ich aber irgendwie zu blöd der Schleppmaschine
hinterherzufliegen und hab mich wegen Seildurchhangs und einer dummen
Position hinter der Schleppmaschine sicherheitshalber ausgeklinkt. Da
hing ich dann in 500m über Grund ohne Wolke um mich herum - und das nur
wegen einer Unaufmerksamkeit. Unter einem kleinen Fetzen rührte ich
0,5m/s in 400m über Grund an und machte ein paar Meter gut ehe ich mich
zur nächsten Entwicklung tasten konnte, die knappe 1,5m und mich an die
Basis brachte. Um 10:05, fast eine halbe Stunde nach dem Start, konnte
ich dadurch erst abfliegen. Die recht unstrukturierte Optik nach Westen
irritierte mich erst, ab Neresheim wurde es dann schöner und ich konnte
mit Rückenwind schönen Aufreihungen südlich der Alb in 1300-1700m NN
folgen. Die Alb war schon in der früh mit 7/8 breitgelaufen und die
Route der Wahl führte mich über Mengen bis an den Luftraum von Zürich
bei Binningen, wo ich bei Kilometer 194 auf der Stillberghof um kurz
nach halb 12 wenden konnte. Ähnlich rasant lief der Gegenwindschenkel,
der mich auf ähnlicher Route bis kurz vor das Hohenfelser ED-R führte.
Ab Höhe Stillberghof nahm der Wind ab, die Aufreihungen im NO-Wind
verschwanden und so ging das Wolken-hopping los. Die Wolkendecke wurde
nach Osten zunehmend dichter, die Sonne hatte dadurch kaum noch eine
Chance den Boden zu erreichen und dementsprechend leicht fiel mir dann
die Wende an besagtem Luftraum. Bis Gingen/Brenz dann das bekannte Bild
doch was dann folgte habe ich so noch nie erlebt. Die Alb bot ein
Wetter, das sich kaum in Worte fassen lässt. Steigen unter jeder Wolke
3-5m/s, Basis 2500-2600m und bolzen bis in den gelben Fahrmesserbereich
waren angesagt und ließen die Motivation ins unermessliche Steigen. Um
halb 4 standen 600km auf der Seeyou-Optimierung und ich malte mir aus,
was der Tag noch bringen könnte, wenn das Wetter halbwegs so gut bleiben
würde. Mario, dessen Batterien etwas schwach waren, meldete sich nach
einigen Stunden Energiespar-Abstinenz im Funk und teilte meine
Überlegungen mit dem Satz: " Rechne mal hoch was da heute möglich ist,
wenn das Wetter bis 7 so bleibt" - Wir dachten beiden an die gleiche
4-stellige Kilometerzahl ohne sie auszusprechen. Knapp hinter Neuhausen
wendete ich zum dritten mal an diesem Tag mit der Vorgabe, so lange es
geht gegen den Wind zu fliegen um Abends bei schwacher Thermik den
Rückenwind-Vorteil möglichst lange auszukosten. Die Thermik wurde
erwartungsgemäß im Tagesgang schlechter, die Wolkenabstände größer und
die Abschirmungen mächtiger, doch mit geschickter Routenwahl war ich um
18:40 mit 905 geflogenen Kilometern zurück am Stillberghof. Der Himmel
Richtung Osten war zu 7/8 mit AC bedeckt, doch einzelne Cumuli wiesen
mir den Weg gegen den Wind auf der fränkischen Alb. Nach einer langen
Gleitstrecke konnte ich an einer Waldkante bei Eichstätt 0,5m/s kurbeln
was ich ganz und garnicht zufriedenstellend fand. Gezwungenermaßen
wendete ich hier da ein Weiterflug nach Osten ohne Gleitzahl >60
unmöglich schien. Bei Burgheim stand die einzige Wolke im Umkreis die
noch Thermik versprach, bevor der Cirrenschirm endgültig den Tag beenden
sollte. Hier war dann nochmal ein Meter drin, der mich auf 2200m
beförderte und dem Flug dadurch das I-Tüpfelchen gab. Die 1000 waren
sicher im Kasten, und ich versuchte per Funk Kontakt mit meinem
Rückholer Andy (Danke an dieser Stelle nochmal!!!) aufzunehmen, denn der
Plan war den fünften Schenkel des Fluges auf gerader Linie abzugleiten,
um die 1000 nicht durch die Verwendung des 6. Schenkels und einer
dadurch veränderten Optimierung in Gefahr zu bringen. Ich erreichte Andy
nicht, verließ mich aber auf sein Versprechen vom Vorabend und so glitt
ich bis zum Flugplatz Gundelfingen, wo um viertel nach 8 das Rad meines
Cirrus rollte. Man kann sich vorstellen wie ich rumgesprungen bin und
wie ich mich gefreut habe, denn ein 1000er mit der Clubklasse im
Flachland war für mich bisweilen eine Sache, die nur für einen Michael
Ebel möglich ist. 1019 km spuckte der OLC dann nach dem Upload aus und
ich hätte ich Nachhinein betrachtet auch einfach zum Stillberghof
fliegen können für den vierstelligen Flug, das war mir aber zu heiß und
ich hätte mich sicher tierisch geärgert wenn der Plan nicht aufgegangen
wäre.<br />
Es bleibt zu sagen:<br />
Danke an meinen Verein und die super Truppe dort, ohne euch hätte das nicht geklappt!!!<br />
Edit (23.06. -->Fehler beseitigt): <br />
Was
ich in der nächtlichen Schreibaktion ganz vergessen habe zu erwähnen:
Neben mir haben auch Thomas Köcher und Mario Wissmann das 1000er
geflogen, noch dazu Arne Röpling am Vortag von Neustadt Glewe aus. Man
kann sich vorstellen wie Mario, Arne und ich uns gefreut haben, vor 3
Jahren haben wir noch an 700km-Flügen gebastelt... ;-) Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-60846046554595476602015-12-04T02:07:00.001-08:002015-12-04T02:07:32.906-08:002014<h2>
<br /></h2>
<br />
Lang lang ist`s her seit dem letzten Eintrag, das hatte auch
seinen Grund. Ich musste nach dem Sommer in der Luft erstmal mein Leben
wieder auf die Reihe kriegen und mich um die Uni und private Dinge
kümmern. Da ich den Sommer in dem High-End Sportgerät verbracht habe,
hatte ich dann auch irgendwie den Anspruch meinen Cirrus schöner und
besser zu machen und vor allem den Hänger auf Vordermann zu bringen. So
hab ich dann von Ende August bis Mitte März fast jede freie Stunde damit
verbracht, das Material neu aufzuarbeiten damit zum Saisonanfang alles
gut dasteht. Ich denke das ist mir ganz gut gelungen, Bilder davon könnt
ihr im <a href="https://plus.google.com/photos/106996194817346048066/albums?banner=pwa">Picasa-Webalbum</a> ansehen. Allein der Hänger hat mit Sicherheit 300 Arbeitsstunden gekostet, es ist so gut wie alles neu oder überholt.<br />
In
der letzten Märzwoche habe ich dann zum Saisonanfang meine Freunde zum
Fliegen an den Stillberghof eingeladen, wo wir zwei Wochen lang jeden
fliegbaren Tag genutzt haben. Wir hatten viel Spaß und sind für die
Jahreszeit auch erstaunlich gut geflogen. Das Highlight war sicherlich
der Ausflug ans Klippeneck. Hier der <a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightsOfAirfield.html?aa=STILL1&st=olcp&rt=olc&c=C0&sc=&sp=2014#p:2;">Link zu den OLC-Flügen. </a> <br />
Mittlerweile
sind wir wieder mitten in der Saison angekommen, bis auf einen
Hammertag und 2-3 ganz gute Tage ist das Wetter noch nicht ganz
aufgeblüht. Kleine Zwischenhochs und kleinräumiges Wetter lassen im
Moment keine großen Flüge zu, der Cirrus und ich sind allerdings in den
Startlöchern. Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-83020467750292398632015-12-04T02:06:00.004-08:002015-12-04T02:06:56.375-08:00Saisonende<h2>
<br /></h2>
<br />
Die Saison ist mittlerweile auch schon wieder vorbei. Den
OLC-Discus habe ich am 05. Oktober auf der Wasserkuppe an den nächsten
Junioren übergeben- natürlich schweren Herzens mit einem weinenden und
einem lachenden Auge.<br />
Einerseits will man so ein tolles Flugzeug
nicht wieder hergeben, andererseits hatte ich damit eine so schöne Zeit,
dass ich es auch anderen gönne solche schönen Flüge machen zu können.
Ich kann hier nur nochmal wiederholen, was ich auch in den Kommentar
meines Abschlussfluges schrieb:<br />
<br />
<em>Da die
Wetteraussichten nicht mehr so toll sind, bleibt mir am Ende des
Frankreichaufenthaltes und am Fast-Ende des Jahres nur zu sagen:<br /><br />Danke an alle, die mir dieses wahnsinns Jahr beschert haben.<br />Das sind <br /><br />-->Wilfried
Großkinsky, der mir mit seinem Flugzeug die Chance gab, solche
wahnsinns Flüge zu machen und so unglaublich viel erleben zu dürfen.
Danke Wilfried für alles, vor allem auch für die immer guten Tips und
Ratschläge und ein immer offenes Ohr!<br /><br />-->Meine Eltern, die mich immer und in allen Belangen unterstützen!<br /><br />-->Mein
Verein, die SFG Donauwörth-Monheim am Stillberghof, durch den ich in
einem super Umfeld mit klasse Leuten Segelfliegen darf. Besonders möchte
ich auch Hubert und Josef danken, die ausnahmslos (!!) immer unter der
Woche an den Flugplatz kamen, um mich zu schleppen und mir zu helfen.
Das ist wirklich einzigartig und ich weiß das sehr zu schätzen!<br /><br />-->Arne
Röpling, der trotz des Pechs bei der Flugzeugvergabe weiter gut drauf
und ein super Freund war und ist und mit dem ich das Jahr über viel
Spaß hatte!<br /><br />-->Alle Leute, die ich dieses Jahr kennen lernen durfte und schon kannte und mit denen ich eine super Zeit verbracht habe!<br /><br />Die
Saison neigt sich dem Ende zu und in Deutschland wird es nicht mehr
viele Thermiktage geben, woraufhin ich den Discus am 5. Oktober an den
nächsten Junioren übergeben muss (und darf). Liebe Junioren, für diesen
Preis lohnt es sich wirklich sich mächtig ins Zeug zu legen!!!
</em><br />
<br />
Der Uni-Alltag
hat jetzt wieder begonnen und ich hab jetzt auch wieder Zeit mich um
mein eigenes Flugzeug zu kümmern. Der Cirrus steht seit 3 Wochen in der
Werkstatt und ich habe jede freie Minute in das Gerät gesteckt, damit er
nächstes Jahr top dasteht. Den Winter nutze ich noch dazu dem Anhänger
eine Komplettüberholung zu verpassen. Damit habe ich nächste Saison
Top-Material!<br />
Für nächstes Jahr steht auch schon einiges auf dem
Plan. Die DMJ wird in Zwickau anfang August stattfinden, vielleicht
fliege ich vorher auch noch einen Wettbewerb. Im Moment bin ich eher
gegen einen zweiten Wettbewerb weil die schönste Fliegerei für mich
immernoch zuhause am Stillberghof stattfindet wo ich nächstes Jahr -
genauso wie dieses Jahr - schwerpunktmäßig fliegen will. Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-44713002523316981032015-12-04T02:06:00.001-08:002015-12-04T02:06:19.082-08:001000km mit dem OLC-Discus<h2>
<br /></h2>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In den Flügeln waren wie fast
immer 60l Wasser, die nach meinem Empfinden ideal für fast jedes Wetter
sind, außer für extrem schwaches und extrem starkes, ideal also um den
ganzen Tag ohne ablassen fliegen zu können. Ausklinken wollte ich
eigentlich in genau 1000m, um dann über der Basis abzufliegen. In
tausend Metern war die Basis um dreiviertel 10 aber noch nicht erreicht
und so kurbelte ich ganz lässig den ersten Bart mit über 1,5m auf 1900m
NN. Man könnte jetzt sagen der Start war zu spät, was er um 15-20
Minuten auch definitiv war, allerdings war der Abflug denkbar einfach
und stressfrei, was für einen anstehenden langen Flug nicht ganz
unwichtig ist. Der Plan war erstmal, den ersten Schenkel so lang wie
irgendwie möglich zu fliegen, um abends noch möglichst viele Optionen zu
haben. Es ging wirklich sehr unkompliziert über Donaueschingen in den
Schwarzwald, wo ich einige Kilometer östlich von Kirchzarten meine erste
Wende setzen konnte. Um 10:50 Uhr standen somit die ersten 117km auf
dem Zähler, besser geht`s eigentlich nicht. Ich überschlug im Kopf, dass
es optimal wäre, mit dem zweiten Schenkel die 400km vollzumachen, um
den eventuell von Osten anziehenden Schauern abends Paroli bieten zu
können. Die Wende musste somit ein gutes Stück östlich Eichstätt liegen,
dann würde der Plan aufgehen. Die westliche Alb war dann wieder ganz
passabel, doch ab Höhe Oppingen wurde das Steigen merkbar schlechter und
die Basis sank um fast 300m. Die Überlegungen an dieser Stelle gingen
schon soweit, dass ich fast umdrehen wollte, doch das wäre der
hundertprozentige Killer für die 1000km gewesen. Ich war ständig am
kopfrechnen, ob ich noch im Zeitplan liegen würde und kam zu dem
Schluss, dass auch bei einer Verschlechterung des Schnitts, der bis
dahin bei ca. 106km/h lag, eine erfolgreiche Bewältigung des 1000ers
drin sein müsste. Es ging also weiter in den Osten, wo riesengroße
schwarze Wolken und kleine unstrukturierte Fetzchen sich die Hand gaben.
Fast planmäßig wendete ich hinter Eichstätt kurz vor dem alten
Gredinger Platz, obwohl es noch weiter gegangen wäre, doch ich bin zu
langsam geworden und wollte lieber wieder auf die bessere Alb. Der 280
Kilometer lange Schenkel bis knapp hinter den Feldberg war dann analog
zum Hinflug: Eher mäßig bis Höhe Oppingen, dann wieder einwandfrei und
unkompliziert. Der Rückenwind half, wodurch ich mit einem 116er Schnitt
um 15:53 Lokalzeit mit knapp 660 geflogenen Kilometern wenden konnte.
Dann machte es „PIEP PIEP“...... „PIEP“ - Logger aus. Mist! Bei dem
verpassten 1000er-Tag in Reinsdorf am 23.05. gab es das fest gleiche
Problem, und ich dachte ich hätte es gelöst. Das Fliegen war jetzt
irgendwie zur Nebensache geworden. Keine Navigationsdaten, keine
Dokumentation des Fluges... Die Navigation sollte kein Problem sein,
denn auf der Alb kenne ich mich blind aus, ein nicht dokumentiertes
1000er wäre quasi wertlos. Dass das Flarm mitloggt fiel mir dann wieder
ein, doch ich versuchte den Zander-Logger zu reanimieren, indem ich den
Hauptschalter kurz ausschaltete, was sich am Abend dann als ziemlich
dumme Idee herausstellte. Geflogen bin ich während der ganzen
Probiererei einfach wieder Richtung Alb. Ich ließ viele Bärte aus, war
mit den Gedanken einfach woanders und fand mich in 250m über dem
Klippeneck wieder. Zum Glück schaltete ich dann ganz schnell wieder auf
höchste Konzentration um und fand an der Albkante an den steinigen, vom
Wind angeblasenen Felsen wieder einen 2,5er Bart, den ich bis ganz oben
ausnutzte, um wieder vollends zu entspannen und mich zu besinnen, um was
es eigentlich gerade ging. Bis Bad Ditzenbach war alles OK und ich war
wieder voll da, ab dann nahm der Bedeckungsgrad aber stark ab und ich
musste über Aalen ausholen, um die Wolken anfliegen zu können, die gutes
Steigen versprachen. Bei Aalen konnte ich dann nach der Durststrecke
wieder knapp 2m auf eine angenehme Höhe mitnehmen, man spürte allerdings
schon deutlich, dass die Thermik um mittlerweile 18:00 Uhr zu
schwächeln begann. Die Taktik war ab diesem Bart jetzt auf den
„Abendmodus“ umgepolt, also immer hoch bleiben, auch wenn dafür mal ein
schwacher Bart nötig war. Südlich der Rauhen Wanne gab es eine
riesengroße Wolke, die beinahe abzuregnen schien, doch hier konnte ich
nochmal 400m mitnehmen. Beim nächsten Gleitstück nach Monheim versuchte
ich wirklich alle Fetzen anzufliegen, die erreichbar waren, doch so
wirklich ging es nirgends mehr. Über dem steinigen Boden bei Monheim kam
dann aber doch nochmal ein knapper 0,8er Bart, den ich bis 1700 Meter
NN ausnutzen konnte. Ich malte mir keine allzugroßen Chancen mehr aus,
wieder nach Münsingen zurückzukommen und spielte schon mit dem Gedanken,
eventuell am Stillberghof zu landen, wenn die Luft in nächsten
Gleitstück tot gewesen wäre. Die letzte kleine Wolke von der ich mir
Steigen erwartete, stand direkt über der Rauhen Wanne, wo ich in 1300m
um 19:15 ankam. Ich war verwundert, dass hier noch Steigen zu finden
war, denn die Wolke sah aus wie ein Altocumulus, doch hier gab es
nochmal einen passablen Meter bis auf 2000m NN, wo ich auch mein Wasser
rausschmiss, um hier wirklich alles rauszuholen. Die Entscheidung nach
Münsingen weiterzufliegen war jetzt gefallen und ich flog auf Heidenheim
zu, da ich geplant hatte von der Alb nach Norden herunterzufliegen, um
die Strecke durch den niedrigeren Grund verlängern zu können. Wie so oft
stand an der Schäfhalde der letzte kleine Fetzen, der mir wie durch ein
Wunder um dreiviertel 8 nochmal kurbelbares Steigen über fast 500m
schenkte. Als der Bart zu ende war und die Wolke sich aufgelöst hatte,
stellte ich im Seeyou die Hahnweide als nächsten Flugplatz ein und war
verwundert, dass ich dort in 150m ankommen sollte. Der Plan war, über
der Hahnweide den Motor zu werfen, um dann die wenigen Kilometer auf die
Alb nach Münsingen mit dem Motor zu bewältigen. Mit tragenden Linien
schaffte ich es dann noch kurz vor den Rossfeldhang und zündete über dem
einzig landbaren Feld den Motor. In den Albtälern hing schon der Nebel -
ein Bild für Götter! Insgeheim habe ich natürlich gehofft, die 1000
geknackt zu haben - im Kopf überschlug ich dass es ganz knapp gereicht
haben sollte. Da der PDA die Optimierung durch den Neustart und das
umstellen der GPS-Quelle aufs interne PDA-GPS verloren hatte, wusste ich
es natürlich nicht. Um kurz nach halb 9 setzte ich in Münsingen auf und
Oli kam mit Joachim im Schlepptau an den Flieger. Bevor wir irgendetwas
anderes machten, holten wir die SD-Karte aus dem Flarm und steckten sie
in den PC zum auslesen. Dann kam der zweite Schock des Tages - der
Flug war nur halb aufgezeichnet. Wir versuchten alles mögliche, suchten
eine eventuelle zweite Datei auf der Karte und wurden leider nicht
fündig. Ich war am Boden zerstört, denn ich war mittlerweile fest davon
ausgegangen, dass das Flarm nach der Stromunterbrechung nicht weiter
aufzeichnete. „Komm wir gehen jetzt nochmal zum Flieger und stecken die
SD-Karte ins Flarm, vielleicht schreibt das Flarm ja nochmal alle
Dateien neu drauf“ sagte Oli dann. Ich glaubte nicht so recht dran, doch
den Versuch war es noch wert. Als die Karte dann drin war, fing das
Flarm nochmal an zu schreiben und war nach einem Durchgang fertig. Also
Karte nochmal in den PC – die Datei des Fluges war doppelt so groß
geworden – und im Seeyou sah man dann den kompletten Flugweg. Ich war so
UNGLAUBLICH froh das zu sehen! Spannend war es dann bis zum Upload in
den OLC noch, doch nach über zehnmaliger Aktualisierung stand die
magische Zahl über dem Flugweg: 1034 km. Ein lauter Brüller ging durch
das Münsinger Vereinsheim, ich hatte das geschafft was ich mir für
dieses Jahr so sehr gewünscht hatte. Über das Grillen und
Flugzeug-Abbauen möchte ich jetzt nicht viele Worte verlieren, sondern
noch ein paar Statements abgeben, die im Zusammenhang mit dem Flug noch
erwähnenswert sind:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
-Auch
wenn viele Neider und „Fliegergötter“ immer behaupten, ein echtes
Tausender hätte nur vier Schenkel: Für mich ist auch das ein echtes
Tausender. Nach alten wie neuen OLC-Regeln sind das 1000km auf 6 (bei
mir 5) Schenkeln, was soll daran also unecht sein?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
-Ja,
ein Jojo ist sicher nicht so einfallsreich wie ein Dreieck und ich
fliege auch lieber Dreiecke, aber wer würde die Möglichkeit des großen
Fluges nicht wahrnehmen, wenn das beste Wetter eben so liegt, dass man
diese Form des Fluges wählt? Ich würde es jederzeit wieder so machen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
-Ohne
Motor hätte ich den Flug exakt genauso gemacht, abends hätte der Flug
dann auf der Hahnweide geendet. Für so einen Flug würde ich auch ein
paar Kilometer Rückholtour absolut in Kauf nehmen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
-Die
Technik ist manchmal verflucht, deshalb ist es wirklich wichtig, alle
relevanten Systeme redundant an Bord zu haben, sonst hat man vielleicht
mal Pech... Man hat an diesem Flug und auch am 23.05. In Reinsdorf
gesehen, dass man ziemlich viel Pech auf einmal haben kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
-Das
absolut wichtigste für erfolgreiches Fliegen ist für mich die
Vorbereitung des Materials möglichst am Vortag. In Münsingen haben wir
die Flieger direkt mit Wasser betankt in Bezügen am Vorabend an den
Start gestellt, um in der Früh absolut entspannen zu können. Am
Stillberghof mache ich das fast immer genauso um sicherzustellen, dass
ich ausgeschlafen fliegen kann und in der Früh keine Probleme mehr
auftreten. Auf die Stunde Stress in der Früh beim aufbauen will ich
möglichst immer verzichten. Für den Cirrus gibt`s auf jeden Fall im
Winter auch Clouddancers oder Jaxidas!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Hier der Link zum Flug:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3024275 </div>
Fotos hab ich übrigens diesmal keine gemacht, irgendwie wollte ich mich voll aufs fliegen konzentrieren. Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-49922543595402248612015-12-04T02:05:00.002-08:002015-12-04T02:05:16.535-08:00Ausflug nach Münsingen<h2>
<br /></h2>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nachdem es in ganz Bayern so
dermaßen viel geregnet hat, überlegte ich mir am Ende der Regenperiode,
wie man das hoffentlich gute Wetter im Anschluss bestmöglich nutzen
könnte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Stillberghof war nicht
befliegbar und nach Norddeutschland wollte ich nicht fahren, also kam
mir die Idee auf die Alb zu fahren, wo es weniger geregnet hatte und wo
der Regen dem steinigen Boden nicht so viel anhaben konnte. Montagabend
mailte ich mit Oli Schwenk, der mir mitteilte, dass er die kommenden
drei Tage in Münsingen Flugbetrieb organisiert hat. Ich wollte nochmal
eine Nacht drüber schlafen, denn die Wetterberichte waren sich noch
uneinig. Als ich am Dienstagmorgen um halb 8 nochmal ins Wetter schaute,
war der Entschluss fest, auf den Eisberg zu fahren, denn es zeichneten
sich 3 mäßige bis gute Tage ab. Um halb 9 war ich mit meinem Gespann
unterwegs und um kurz vor 12 in Münsingen bereits in der Luft. Danke an
Heiko und Oli für die Hilfe. Der Tag war schwierig, denn die
Wassermassen in den Böden brachten nur sehr schwache Bärte hervor. Im
Endeffekt war der Tag aber lohnenswert, denn ich wollte eh mal etwas mit
den 15m-Ohren, die ich bisher nur einmal in Frankreich montiert hatte
und auf den anstehenden Wettbewerben nutzen werde, im schwachen Wetter
trainieren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3016215">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3016215</a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Für den Mittwoch meldete ich eine 609km große Aufgabe an, die ich ebenso mit 15m flog.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Wetter war wieder sehr anspruchsvoll und die Aufgabe genau richtig dimensioniert.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich
will garnicht viele Worte darüber verlieren, ich denke man sieht an dem
Flug ganz gut, dass Schwarwald und Odenwald anspruchsvoll waren und die
schwierig zu findende Thermik viele krasse Umwege forderte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3018751">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3018751</a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am
Abend noch wurden die 15m-Ohren dann im Hänger verstaut und die 18m
kamen wieder ran, denn der Wetterbericht war für den Donnerstag sehr
optimistisch. Recht viel mehr als Bezügen auf den Flieger packen und
essen haben wir dann abends auch nicht mehr geschafft. Um 10 war das
Licht aus und um 7 ging es wieder an, als Oli mich aufweckte. Die
Flieger waren zum Glück schon betankt in Bezügen am Start und so konnten
wir entspannt Frühstücken und auf den Flugplatz fahren. Ich habe noch
mit dem Gedanken gespielt, eine Aufgabe auszuschreiben, aber mein Fokus
lag natürlich erstmal auf dem 1000er, das an diesem Tag im freien Flug
leichter und sicherer erschien, denn für die östlichen Mittelgebirge war
schon früh Regen vorhergesagt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Um 09:36 hob ich ab und um 20:33 rollte das Rad auf dem Eisberg wieder.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Was dazwischen passierte kann man im OLC sehen, ich werde die Tage auch nochmal etwas ausführlicher darüber berichten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3024275">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3024275</a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Jedenfalls konnte ich mein in der Früh gestecktes Ziel erreichen <img align="absmiddle" border="0" src="http://www.myblog.de/ap/smilies/smile.gif" /></div>
Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-62471009097670953622015-12-04T02:04:00.001-08:002015-12-04T02:04:27.782-08:00Unerwartetes Wetter am 08.05.13<h2>
<br /></h2>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als ich etwas zu spät gegen neun
Uhr am Stillberghof ankam war ich richtig verwundert wieviele Leute zum
Fliegen gekommen sind. Mit sieben Maschinen an einem ganz normalen
Wochentag hätte ich nicht gerechnet, anscheinend trägt mein
Wochentags-Mailverteiler Früchte. Mein Discus war schnell
zusammengesteckt und mit 60l Wasser befüllt und so konnte ich mich
direkt hinter Thomas und vor Mario zum Start einreihen. Um 10:58 waren
wir frei und ich klinkte nach einer Schleife zurück zum Platz direkt
aus, um mit dem Turbo Richtung Monheim zu fliegen, wo die erste
unstrukturierte Wolke stand. Erstaunlicherweise ging es gleich mit über
2m auf knapp 1500m NN und so konnte ich direkt abfliegen. Die Wahl der
Route war erstmal nicht einfach, denn über das Ries nach Westen sah es
am schönsten aus, allerdings führte kein Weg am Ries vorbei. So kam es,
dass ich nach dem nächsten Bart in Wemding einfach durchs Ries
durchgeflogen bin, was natürlich trotz guter Wolkenoptik wie fast immer
eine thermische Katastrophe war. Am westlichen Riesrand hangelte ich
mich dann die Waldbuckel entlang, bis endlich wieder ein vernünftiger
und halbwegs runder Bart einen entspannten Weiterflug ermöglichte. Kurz
vor der Albkante bei Aalen entschloss ich mich, heute einfach mal den
Steigerwald zu probieren und wendete um kurz vor 12 nach einem eher
langsamen und umwegreichen ersten Schenkel. An der Steigerwaldkante
musste ich noch einmal kurz suchen, ab dann ging es aber wirklich
schnell weiter nach Norden. Das hochexplosive Wetter am Thüringer Wald
war schon von weitem zu sehen, doch ich entschloss mich einfach so weit
nach Norden / Nordosten zu fliegen, bis die Wettergrenze erreicht war.
Dank Transponder konnte ich die schönsten Wolken in der TMZ bis oben hin
ausnutzen und wendete dann westlich Coburg an der Luftmassengrenze, wo
die Basis schlagartig um 2-300m nach Nordosten hin abfiel. Der Rückweg
lief nahezu auf der gleichen Linie ab, doch wegen des Gegenwindes musste
ich öfters kurbeln und war insgesamt einfach langsamer unterwegs. Im
Funk wurde zu der Zeit relativ viel über schlechte und unzentrierbare
Bärte gejammert, doch ich hatte damit erstaunlicherweise relativ wenig
Probleme. Das lag einerseits daran, dass ich die schwierigen Bärte nach
kurzem antesten einfach liegen lies, andererseits aber sicher auch
daran, dass ich durch das eher schwache Wetter die letzten Wochen
relativ geschickt und routiniert mit schwierigen Bärten umgehen kann und
ich mir ein gutes Gespür fürs nachzentrieren in achteckigen Aufwinden
angeeignet habe. Die Linie über Aalen und Heidenheim nach Süden war dann
wieder einfach genial. Ohne viel Zeit durch kurbeln zu verlieren flog
ich bis kurz hinter Gerstetten und wendete um kurz nach halb 4, um noch
zwei Schenkel auf der optisch schönen Alb zu fliegen. Meine Optimierung
im Seeyou hat leider gesponnen, doch ich überschlug im Kopf, dass bei
einer Wende am Klippeneck die 700km voll sein müssten. Beim Blick auf
die Uhr musste ich etwas zweifeln, denn die Wetterberichte hatten das
frühe Thermikende durch die Abschirmung der Warmfront gegen 17:30
versprochen. Ich flog dann allerdings unbeirrt weiter, denn die Optik
war gut und mit 18m bin ich als Clubklassepilot eh immer optimistisch
unterwegs. Als ich an Laichingen vorbei Richtung Münsingen flog,
überkamen mich schon erste Zweifel, denn ca. 15 Flugzeuge kurbelten in
6-800m über Grund und fanden nicht einen runden und schönen Bart. Nach
längerem Absuchen und langsamem Vorfliegen fand ich zusammen mit einer
DG 400 einen akzeptablen Bart bis an die Basis und wendete hinterm
Klippeneck in 2300m NN. Beim Heimflug lief bis Oppingen einwandfrei,
denn der Rückenwind unterstützte mich ganz gut, allerdings zerfielen
dann nach und nach alle Wolken und ich glitt fast 1000m ohne eine
Luftbewegung ab. Sämtliche angeflogenen Wolken gingen garnicht und ich
überlegte mir schon die beste Strategie für einen optimalen Turbostart.
Kurz vor Gerstetten bildete sich dann eine ganz kleine Fluse, die ich
dann mit 0,5-0,8m mühsam ausfliegen konnte. In dem Bart ging dann auch
der Wasserhahn auf, denn schnelleres Steigen war jetzt wichtiger
geworden als Kilometerfressen. Bei 1900m NN war dann Schluss, allerdings
konnte ich beobachten, wie 2 schöne Wolken auf Kurs über die letzten
Minuten ganz standhaft an der selben Stelle standen ohne sich
aufzulösen. Dass diese Wolken dann auch nochmal gut gingen war mein
Glück, denn so konnte ich meine Strecke über Monheim, wo ich in der früh
hingerattelt war, sicher schließen und im Gleitflug zum Stillberg
heimkommen. An den Steinbrücken nordöstlich Monheim gab es noch einen
kleinen Fetzen, der allerdings in meiner Höhe nurnoch einen Nullschieber
abgab, und so drehte in mit 400m plus Richtung Stillberghof, wo ich
dann die letzten 18km in nachezu toter Luft abgleiten konnte. Nach zwei
langsamen Kreisen in der Abendsonne über dem Stillberg drehte ich zur
Landung auf die 27 ein und freute mich über den super Flug. Die
Auswertung am PC zeigte 741km, was für mich absolut unerwartet war, denn
das Wetter schien in der Früh den Wetterberichten zu Folge wesentlich
schlechter zu werden. Nach nun über 100h in der OLC mit wirklich sehr
schlechtem Wetter bin ich gespannt wie es weitergeht. In der Hoffnung
dass das Wetter endlich mal richtig gut wird plane ich schon die
nächsten Flüge und Unternehmungen mit diesem Wahnsinns Flugzeug.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<img border="0" src="http://my.myblog.de/srobert/img/2013-05-06" /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Hier der Link zum Flug:</div>
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<a href="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2957144" title="http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2957144">http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2957144 </a> </div>
Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-44304970023650431872015-12-04T02:03:00.001-08:002015-12-04T02:03:01.082-08:00Schöne Flüge und Ende des Frankreichaufenthalts<h2>
<br /></h2>
<br />
Gestern sind wir nochmal schön geflogen und endlich mal
etwas in den Norden bis hinter Bardonecchia gekommen. Die Steigwerte
nördlich des Guillaume waren einfach nur der Hammer....<br />
Mittlerweile
bin ich hier ca 45h (7 Starts) geflogen und würde gerne weiter machen,
doch das Wetter ist bis auf einzelne Zwischenhoch-Lagen schlicht und
ergreifend schlecht, deshalb geht es morgen nach Hause. <br />
Am
Stillberghof ist es wie fast überall in Deutschland: Der Platz ist nass
und nicht befliegbar. Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung auf
verschiedenen Asphaltplätzen in die Luft zu kommen, wenn Flugwetter ist.
Eventuell fahre ich auch in trockene und schneefreie Gegenden, Falls
sich das aus wettertechnischer Sicht so ergeben sollte.<br />
<br />
Übrigens:
Aus verschiedenen Gründen habe ich nicht alle Flüge aus Frankreich in
den OLC hochgeladen, das wird sich aber in Deutschland ändern.<br />
Bis dann! Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-4821665105643632942015-12-04T02:02:00.000-08:002015-12-04T02:02:17.586-08:00Erste Tage in Vinon<h2>
<br /></h2>
<br />
Die ersten Tage in Vinon liefen bisher recht durchwachsen.
Samstag und Sonntag waren sehr verregnet und absolut nicht fliegbar.
Montag sah es in der früh zunächst auch nicht besser aus, allerdings
entwickelte sich das Wetter dann recht schnell und wir konnten am frühen
Nachmittag noch starten. Das Wetter war eher schwach und so war mein
Tagesziel, die Wellen in der Gegend etwas zu erfliegen, da ich auf
diesem Gebiet noch realtiv unerfahren bin. An den Rotoren des Lure bei
NW-Wind bin ich beim ersten Anlauf gescheitert, beim zweiten Versuch hat
es dann geklappt und ich konnte auf FL 115 steigen. Es ging dann direkt
nach Norden, wo ich über Umwege an den Pic de Bure flog, dessen Rotoren
auch eine gute Welle versprachen. Allerdings konnte ich nicht ins
wirklich laminare Steigen vordringen, denn die Welle hat sehr stark
pulsiert und gab kein gleichmäßiges Steigen ab. Nach wildem Tanz flog
ich wieder nach Süden aufs Plateau de Valensole, wo eine kleine
Wolkenstraße nochmal einen kleinen Ritt nach Norden ermöglichte.
Allzuviele Kliometer gab das nicht, allerdings kenne ich mich jetzt
deutlich besser in der Wellenfliegerei hier aus.<br />
Am gestrigen
Dienstag war wieder recht gutes Wetter, wo ich endlich mal wieder in die
Berge im Relief fliegen konnte. Anfangs lief es extrem gut und ich kam
schnell nach Norden, allerdings lag die Basis mit 2200m so tief, dass
man kaum Handlungsspielraum hatte. Eine fatale Fehlentscheidung hat dazu
geführt, dass ich am Guillaume abgeprallt bin und in Les Crots am Lac
den Motor ziehen musste... Das war erstmal nicht schlimm, denn ich bin
sehr früh gestartet und der Großteil des Tages lag noch vor mir,
allerdings ist es mit der Motivation dann erstmal dahin.... Ich habe
dann anschließend das Gas etwas rausgenommen und habe den verpatzten Tag
dazu genutzt, wenigstens noch viele Stunden in der Luft zu verbringen.
So bin ich einmal Quer durch die Berge nach Süden geflogen, um dann über
Seyne im großen Bogen nach Gap und dann an den Pic de Bure zu gelangen,
wo ich in eine Welle einsteigen konnte. Das gab dann doch noch ein
Highlight, denn ich konnte auf 5000m steigen und bis kurz vor Sunset
eine traumhafte Optik über den südfranzösischen Alpen genießen.<br />
<br />
Heute
gibt es wohl den letzten Flugtag vor dem nächsten Frontdurchgang, der
wieder für warscheinlich 3 Tage alles lahmlegt. Das Wetter wird wohl
ähnlich wie gestern und ich bin gespannt was der Tag so bringt. Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-65673762122901407892015-12-04T02:01:00.001-08:002015-12-04T02:01:36.399-08:00Südfrankreich<h2>
<br /></h2>
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam ich um halb 3 nach
langer Fahrt in Vinon an. Nachdem im Briefing Freitag morgen davon die
Sprache war, dass der heutige Tag die letzte Flugchance für die nächsten
Tage bietet, habe ich den Discus noch aufgerüstet und bin noch etwas
geflogen. Das Wetter war sehr schwach und ich bin im niedrigen Relief
des Durancetals die Hänge abgeflogen, denn thermisch war nicht viel zu
holen. Die kleine Eingewöhnungsrunde tat ganz gut, denn am heutigen
Sonntag sitzen wir im Dauerregen im Vereinsheim des AAVA und hängen ab.
Morgen besteht eine kleine Chance aufs Fliegen, aber nicht das Wetter
wird hier das große Thema sein, sondern die Piste, auf der im Moment
15cm Wasser stehen. Die Franzosen sagen, dass sie seit vielen Jahren
nicht mehr so viel Regen und Schnee gesehen haben, wodurch einerseits
die Thermikentwicklung in den Bergen verhindert und andererseits der
Flugplatz schwierig befliegbar wird, denn in Vinon gibt es wenig
Asphaltflächen zum aufrüsten. Ich hoffe dass ich bald wieder was
spannendes über meine Flüge schreiben kann.... bis dahin!Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270770919615322892.post-19753369792444727222015-12-04T02:00:00.001-08:002015-12-04T02:00:26.589-08:00Flugzeugübergabe und Saisonplanung<h2>
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Letzte Woche Samstag war es endlich soweit: Ich konnte den
Discus bei Schempp-Hirth in Empfang nehmen. Das war ein super Event, ich
konnte einige nette Gespräche führen und natürlich das heiß ersehnte
Flugzeug mit nach Hause nehmen. Was für ein Gerät!!!<br />
Im Moment
bringe ich noch mein Pflichtpraktikum hinter mich, das heißt jeden Tag
um 5 aufstehen und relativ spät nach Hause kommen, das ist allerdings zu
verschmerzen wenn man eine so spannende Saison vor sich hat.<br />
Die
geht für mich am 20. März los, da werde ich nämlich nach Vinon fahren
und die Saison in den südfranzösischen Bergen beginnen.<br />
Ab dann
wird wieder mehr Zeit sein den Blog zu pflegen und Beiträge zu
schreiben, im Moment komme ich neben schlafen, Praktikum und schlafen
einfach zu nichts, die wenige Zeit die ich habe wird genutzt um das
Flugzeug fertig zu machen und Organisatorische Dinge zu erledigen.Robert 7Rhttp://www.blogger.com/profile/07756685677596250881noreply@blogger.com0